Growth Hacker, die Ninjas im Ecommerce

Auch wenn es kaum historischen Quellen über Ninjas gibt, so war ein Ninja oder Shinobi sehr wahscheinlich ein Partisanenkämpfer im vorindustriellen Japan. Ninjas wurden als Kundschafter, Spion, Saboteur und Meuchelmörder eingesetzt. Und ja, es gab auch Frauen bei der Truppe, die sogenannten Kunoichi.

Growth Hacker, die Ninjas im Ecommerce

Welche Fähigkeiten brauchte ein Ninja?

Fragt man in die Runde, kommt schnell:

  • Ninjas müssen kämpfen können,
  • Ninjas sollten keine Skrupel haben,
  • Ninjas müssen töten können,
  • Ninjas müssen schnell sein,
  • Ninjas müssen sportich sein, usw.

Die zwei wichtigste Eigenschaft eines Ninjas sind aber seine Fähigkeit sich anzupassen und kreativ auf Herausvorderungen zu reagieren. Da Ninjas hinter den feindlichen Linien operieren, wissen Sie trotz Vorbereitung (Briefing) oft nicht, was auf Sie zukommt. Zumal verfügen Sie nicht über die Ausrüstung (Budget und Zeit) der regulären Truppen.

Sie müssen Ihre Umgebung sehr genau beobachten (Datenerfassung) und sich ein Bild von der aktuellen Lage (Datenanalyse) machen. Dann müssen Sie möglichst schnell aus Ihrem Werkzeugkasten die passende Waffe (Growth Hacks) holen und anwenden.

Ninjas operieren auch nicht mit langfristigen Plänen, sondern richten Ihre Aktionen ständig neu auf die Umgebung und das Ziel aus.

Das Ziel entscheidet

Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Fokusierung auf das Ziel und nicht auf die Methoden oder den Plan. Sollte eine Methode nicht zum Erfolg führen und die Sabotage oder der Meuchelmord missglücken, müssen andere, bessere Wege gefunden werden.

Ein Growth Hacker muss ebenso diszipliniert sein wie ein Ninja. Er muss Ideen für Hacks sammeln, bewerten und priorisieren. Er muss wenig erfolgsversprechenden Wege meiden und die Wachstumstreiber finden, testen und verfeinern.

Growth Hacking betritt die Welt

Der Begriff Growth Hacking wurde 2010 zuerst auf dem Blog von Sean Ellis verwendet. Er beschreibt eine Person, die anders als ein VP Marketing nur ein klares Ziel hat: das Wachstum des Unternehmens voranbringen. Diese Ausrichtung und die Verortung des Growth Hackers machen Ihn zum wirklichen Ninja im Ecommerce.

  • Ein Growth Hacker muss fokusiert sein
  • Ein Growth Hacker muss analytisch denken können
  • Ein Growth Hacker operiert im Niemandsland

Ein Growth Hacker ist ein Ninja des modernen, datengetriebenen Marketings. Die Grundlage sind demnach Daten. Die technische Datenererhebung stellt heutzutage allerdings fast keine Herausforderungen mehr da. Dank Besuchertracking, Google Trends oder den Daten des statistischen Bundesamtes liegen die Daten praktisch auf der Straße. Jede ECommerce Webseite spuckt im Sekundentakt zusätzliche Daten aus.

Apropos Daten: schaut man sich die Entwicklung von Growth Hacking in Google Trends an, so erkennt man die zunehmende Bedeutung des Begriffs Growth Hacking.

Nicht nur Startups, sondern auch etablierte Unternehmen sollten sich die Fähigkeiten von Growth Hackern zu nutzen manchen. Viele weitere Informationen zu Growth Haching finden sich zudem auf der Webseite growthhackers.com.

Referenzen

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