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Im Rahmen der grandiosen Re-Issues der Kultalben von Led Zeppelin (Musik-Schlagzeile berichtete) erscheinen am 31. Juli 2015 die Deluxe Editionen der letzten drei Led Zeppelin Studioalben „Presence“, „In Through The Out Door“ und „Coda“ remastert von Jimmy Page mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen. Die Resonanz der ersten sechs Led Zeppelin Album-Re-Issues war gewaltig, darunter weltweite Top 5 Chart-Platzierungen, 5-Sterne Rezensionen und weitere Auszeichnungen.
Das Album „Presence“ erschien ursprünglich im Jahr 1976. Es wurde während einer stürmischen, 18-tägigen Studiosession in den Münchener Musicland Studios aufgenommen. Das dreifach Platin-prämierte Album brennt vor kraftstrotzenden Zeppelin-Klassikern wie „Nobody’s Fault But Mine“ oder „Achilles Last Stand“ und zeigt die Formation auf der Höhe ihrer Kunst. Die Companion Disc in der Re-Issue-Edition beinhaltet fünf unveröffentlichte Referenz-Mixe aus den Sessions, die die Entstehungsgeschichte der Werke offenbaren. Neben Alternativ-Versionen der Songs „Nobody’s Fault But Mine“, „Achilles Last Stand“ und „Royal Orleans“ ist auch das bisher unveröffentlichte „10 Ribs & All/Carrot Pod Pod (Pod)“ erstmalig zu hören.
Bereits beim Release im Sommer 1979 erreichte „In Through The Out Door“ die Spitze der US- und UK-Albumcharts. Seitdem erhielt sechsfaches Platin. Allerdings war es auch das letzte Led Zeppelin-Album, das vor dem Tod des Drummers John Bonham aufgenommen wurde. Die Companion-Disc enthält einen unveröffentlichten Rohmix von jedem Song des Original-Albums, einschließlich früher Versionen mit Arbeitstiteln wie „The Hook“ („All My Love“), „The Epic“ („Carouselambra“) oder „Blot“ („I’m Gonna Crawl 69“).
Das letzte Studioalbum Led Zeppelins war das 1982 veröffentlichte „Coda“. Es enthielt acht bis dahin unveröffentlichte Songs aus Aufnahmen zwischen 1970 und 1978. „Coda“ erscheint als einzige der Led Zeppelin Deluxe Editionen in Begleitung von zwei Companion-Discs mit insgesamt 15 Songs – allesamt zwischen 1968 und 1974 aufgezeichnet. Der älteste Song in dieser Sammlung ist womöglich auch der bemerkenswerteste. Der fieberhafte Blues-Jam „Sugar Mama“ wurde 1968 in den Olympic Studios im Rahmen der Sessions zum gleichnamigen Debütalbum der Band aufgezeichnet. Zwar fertig wurde der Song bis dato jedoch nie offiziell veröffentlicht. Das aus derselben Session stammende „Baby Come On Home“ ist auch im Set enthalten. Außerdem noch auf den Discs zu finden ist der bisher unveröffentlichte Track „St. Tristan’s Sword“, ein ausgelassenes Instrumental aufgenommen 1970 während der „Led Zeppelin III“-Sessions.
Recherche und geschrieben Heidi Grün