Großer Zellerhut (1639 m) ab Marienwasserfall – Mariazellerland

Von Fred

Die Zellerhüte – sehr bekannt als Ansichtskartenhintergrund von Mariazell.


Warum nicht einmal in die entgegengesetzte Richtung blicken?

Start ist beim ehemaligen Gasthof Marienwasserfall in der Grünau.

Auf der B20 Richtung Mariazell von Gußwerk in Rasing Richtung Grünau-Zellerrain abzweigen. Ca. 5km bis zum ehemaligen Hotel Marienwasserfall.
Von Mitterbach kommend in St. Sebastian Richtung Erlaufsee-Zellerrain, ca. 3km nach dem Erlaufsee vor der Auffahrt auf den Zellerrain links in die Grünau abzweigen. Hier gibt es einen größeren Parkplatz für das Auto. Direkt bei der Brücke ist schon der gelbe Wegweiser Gr. Zellerhut 3h.

Ab hier führt der Weg zum Marienwasserfall, den man aber links liegen läßt und rechts dem Waldweg folgt, steil bergauf zu einer Forststraße die durch den Seewirtgraben (Nr.293) führt. Der Forststraße entlang zum Jagermichl (Jagdhaus). Dort dem Wegweiser folgen. Bald folgt eine verwachsene Forststraße dem Bach entlang bis es durch den Wald hinauf geht. Zuerst noch mäßig steil, wird der Aufstieg immer beschwerlicher und rutschiger. Bevor man vor dem mittleren Zellerhut bei einer Jagdhütte rauskommt, hat man noch einen anstrengenden serpentinenartigen Anstieg zu bewältigen.

Aber wenn man dann oben am Sattel rauskommt, hat man sofort alle Strapazen vergessen. Wärmende Sonne, ein herrlicher Blick auf das Hochschwabmassiv. Mit einem wunderbaren Gefühl in mir, geht es nun in westlicher Richtung einen steilen Wiesenkamm hinauf auf den Mittleren Zellerhut (1586 m). Nun folgt ein kleiner Abstieg, den großen Zellerhut schon vor den Augen, bevor man letzten steilen Anstieg durch ein Latschenfeld zum großen Zellerhut bewältigen muss. Geschafft. Herrlich. Trotz des Latschenbewuchses traumhafter Ausblick auf Dürrenstein, Ötscher, Gemeindealpe, Mariazell mit dem Göller dahinter, Schneeberg, Veitsch, Hochschwabmassiv… Der Abstieg erfolgt auf der selben Route. Als Abschluss unbedingt noch den Marienwasserfall ansehen.

Fotos und Tourbericht sind vom 1. November 2013. Ein ungewöhnlich warmer Tag ohne Wind ließ mich eine gute Stunde am Gipfel verweilen und meine Jause genießen.

Eine andere Möglichkeit wäre der Aufstieg über Köckensattel, Ochsenboden, Feldhütl und über “alle” Zellerhüte drüber zum Großen Zellerhut. Weiter und noch anstrengender.

Streckenlänge 12,5 km – Gehzeit für meine beschriebene Tour ca. 4 Stunden.