Großeltern in der Familie

Die Frage nach der Rolle der Großeltern spielt heute wieder eine große Rolle in der Erziehung der Kinder und im Bild der modernen Familie. Nicht nur die Rolle, sondern auch die Großeltern selbst haben sich gewandelt. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, warum.

Großeltern früher

Im 18. Jahrhundert, als die bürgerliche Gesellschaft ein Begriff wurde und das Bürgertum, in etwa mit dem heutigen Mittelstand vergleichbar, sich mehr und mehr entwickelte, spielten die Großeltern eine andere Rolle als bis dahin.

Bis dahin war es außerdem eine nicht zu unterschätzende Frage des Alters, ob und wie lange ein Kind Großeltern besaß. Erst als die Chancen der Menschen wuchsen, 60 Jahre und älter werden zu können, wurde auch die Großelternschaft wahrscheinlicher.

Es damals üblich, sehr früh zu heiraten und Kinder zu bekommen, auch das war eine gute Grundlage. Die traditionelle Rollenverteilung von Frauen und Männern sorgte auch bei den Großeltern in ihrer Rolle für feste Regeln. Großmütter waren zum Märchen erzählen und dazu da, die Tradition weiterzugeben. Der Großvater war eine Respektsperson, galt als - wenn auch - milder Erzieher und gab seine Lebenserfahrung an die Enkel weiter.

Großeltern heute

Großeltern spielen in jeder Kultur eine wichtige Rolle in der Familie als Gesamtheit. Natürlich spielen das Alter der Großeltern und die räumliche Distanz zu ihnen die größte Rolle, aber auch Krisensituationen in und außerhalb der Familie dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

Die Großfamilie, wie es sie in früheren Zeiten gegeben hat, wird immer mehr in die Kleinfamilie geändert. Dadurch müssen nicht nur die Großeltern selbst eine neue Lebensaufgabe finden, auch Kinder und Enkel leben heute anders als früher.

Ihre Rolle als Betreuer für den oder die Enkel wird nachgefragt, wenn berufstätige Eltern sich keine „professionelle" Betreuung für ihre Kinder leisten können. Oder wenn alleinerziehende Mütter sich auf die Hilfe ihrer Mutter stützen müssen, um ihrer Arbeit nachgehen zu können.

Wenn Großeltern noch jung sind, stehen sie oft noch selbst aktiv im Beruf. Großmütter gehören zu den modernen Frauen, die ihren Beruf ausüben, oft erst wieder, seitdem ihre eigenen Kinder aus dem Haus gegangen sind. Sie lassen sich dann nicht immer in die Rolle der Großmutter drängen, die sie in ihrer persönlichen und neu gewonnenen Freiheit beschneidet.

Die erhöhte Mobilität der Großeltern kann für die Eltern bedeuten, dass sie nicht häufig Kontakt mit ihren Eltern haben, weil diese nun ihre berechtigte Freiheit ausleben möchten. Vielleicht nehmen sie aber auch die Enkel mit auf ihre Reisen, wenn das nicht geht und sie zu Hause sind, kümmern sie sich meist sehr liebevoll um sie.

Großeltern haben auch heute viel zu erzählen, von ihren Reisen, ihren Hobbys oder einfach von früher. So war es früher auch, nur dass die Großeltern damals nicht so viel erleben konnten wie heute.

Und wie ist das bei Euch mit den Großeltern?

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