In Buch gibt es seit 2012 ein neues Beratungshaus. Ein nicht mehr benötigtes Kita-Gebäude wurde zu diesem Zweck umgebaut und saniert. Schon bei der Schlüsselübergabe war einst Stefan dabei. Der Träger des Hauses ist die Albatros gGmbH. Sie vereint dort Angebote kommunaler Einrichtungen sowie freier Träger und gesundheitsrelevante Dienstleistungen. Auch ein Café und Veranstaltungsräume gibt es. Von zentraler Bedeutung ist in dem Haus das Bürgeramt Karow-Buch. Was jedoch fehlt, ist eine gemeinsame Homepage. Auch die Logistik innerhalb des Hauses ist verbesserungswürdig. Man glaubt gar nicht, wie man sich in einer ehemaligen Kita verlaufen kann.
Ein neues Angebot sind die Sprechstunden zur vom Senat geplant Containersiedlung für Flüchtlinge an der Karower Chaussee. Jeden Mittwoch haben die Bucherinnen und Bucher zwischen 16 und 18 Uhr die Möglichkeit, sich über die Entwicklung dort zu informieren und zugleich sich ihre damit zusammenhängenden Sorgen von der Seele zu reden. Abwechselnd stehen dort unter anderen Manfred Nowak (AWO) als Vertreter des Betreibers des Flüchtlingsheims, Elke Breitenbach, Abgeordnete der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus und die Mitglieder des Pankower Bezirksamts als kompetente Gesprächspartner zur Verfügung.
Um das gut koordinieren zu können wird um eine vorherige Anmeldung bei Frau Kindermann (Albatros) unter der Telefonnummer 030-32 53 32 38 oder per Mail (willkommen-in-buch@albatrosggmbh.de) gebeten.
Am vergangenen Mittwoch standen Christine Keil (Bezirksstadträtin im Bezirksamt Pankow) und Stefan Liebich gemeinsam Rede und Antwort. Der Bedarf ist offenbar sehr groß. Es gibt noch immer riesige Informationslücken und falsche Vorstellungen. Bedrückend war zum Beispiel die Tatsache, dass viele Anwohnerinnen und Anwohner erst durch die Demonstrationen der NPD erfahren haben, dass ein Containerdorf geplant sei. Auch sind fehlende Informationstafeln und damit auch fehlende Ansprechpartner Auslöser großer und kleiner Ärgernisse. Der Wachschutz vor dem Areal hat keine Ahnung und gibt dies ruppig zur Kenntnis. Ganze Straßenzüge sind durch die laufenden Arbeiten versperrt, es gibt immer wieder Stau und die Polizei könne nichts machen, heißt es, denn sie sei nicht zuständig. Für die Reparatur einer benötigten Wasserleitung wird für Monate eine Straße mit Parkverbot belegt. Es fehlt an Hinweisen für die Gründe und zur Dauer. Besonders Seniorinnen und Senioren fühlen sich von der ganzen Situation überfordert. Für sie wird es demnächst eigene Informationsveranstaltungen geben.