Grobschnitt

Uhhhhhh, Krautrock. Again! Sie kennen meine Vorliebe dafür bereits. Und doch, es ist einfach umwerfend. So umwerfend, als dass ich ihn hier wieder und wieder erwähnen muss. Zwar völlig sinnentlehrt, ohne Attitüde oder weiterführende Informationen, also maximal hommagierend, und doch! ICH MAG KRAUTROCK. Sechzig Jahre zu spät. Beinahe. Mir ist das aber egal. Noch dazu, weil man ja heutezutage wieder viele alte Helden auf Platte kaufen kann. Neu. In “angeblich” auch besserer Qulität. Doch das kann ich gar nicht beurteilen.

Grobschnitt

1970 verschmolzen in Hagen die Schülerbands Crew Blues Session, Charing Cross und Wutpickel zur Kapelle Elias Grobschnitt, was später zu “Grobschnitt” verkürzt wurde. Namensgebend war die Kapelle Grobschnitt, die sich im Ersten Weltkrieg aus Soldaten mit selbstgebastelten Musikinstrumenten gebildet hatte.

Die Band Grobschnitt galt für ihre Zeit als eine sehr innovative Gruppe, die mit einer Mischung aus Theater, optischen Effekten, fröhlichem Klamauk und überaus langen musikalischen Improvisationen ihre vielstündigen Bühnenshows darbrachte. Die längste dieser ununterbrochenen Improvisationen konnte über eine Stunde dauern und trug den Titel Solar Music oder auch Powerplay. Die Band äußert sich zu gesellschaftlich umstrittenen Themen wie beispielsweise der Friedensbewegung, der Fortschritts- und Technikgläubigkeit oder dem Protest gegen den Ausbau der Atomenergie. Ein typisches Beispiel für dieses Engagement ist der Text von Vater Schmidt’s Wandertag auf dem Album Jumbo.

Solar Music – Live 1


  1. Solar Music – Live ist das erste Livealbum der deutschen Rockband Grobschnitt. Es erschien im Jahr 1978 bei Metronome Records.↩


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