Grippe! Kleiner Erreger – Große Jammerei

Mein allerneuester Artikel auf Sabienes TraumWelten:

grippe

Ans Bett gefesselt …

Ich hätte heute über ganz viele Dinge bloggen können: Über den syrischen Attentäter, der in Leipzig festgenommen wurde, über die Erwägung, eine Finanzsteuer auf Börsengeschäfte einzuführen oder über die neue Herbst-Winter-Mode.
Aber man sollte ja nur über Dinge bloggen, über die man sich auch auskennt oder die einen im Moment beschäftigen. Im Moment beschäftigt mich die Grippe.
Und das nun schon seit fast 14 Tagen.

Was bedeutet Grippe überhaupt?

Man unterscheidet zwischen „echter“ Grippe und Krankheitszuständen, die man der Einfachheit halber nur so nennt, obwohl sie mit der dieser Ansteckung durch Influenza-Viren gar nichts zu tun haben. Zum Beispiel eine Magen-Darm-Grippe oder ein Grippaler Infekt.

Da ich außer Müdigkeit, Erschöpfung, Schüttelfrost und Gelenkschmerzen seit Beginn dieses Martyriums keine typischen Beschwerden, wie Husten oder Halsschmerzen habe, wird es wohl so eine Art Infekt sein, unter dem ich leide. Mindestens bin ich aber an einem Männerschnupfen erkrankt – zwar ohne Schnupfen, aber mit ganz viel Jammerei.

Was kann man bei Grippe tun?

Gar nichts.
Sagt mein Arzt.
Zumindest nicht in diesem Stadium. (Wie man das nächste Stadium behandeln würde, hat er mir verschwiegen. Vielleicht mit der Letzten Ölung?)

Bei einer Grippe handelt es sich um eine Virusinfektion und Viren lassen sich durch Antibiotika kaum beeindrucken. Man verschreibt zwar solche Medikamente durchaus, wenn Husten oder Halsschmerzen mit im Verbund wären. Aber damit kann ich ja nicht dienen.

Gegen die Gliederschmerzen hat er mir aber dann doch noch ein Paracetamol verschrieben und Nasenspray. Mein allerliebster Hausarzt verschreibt nämlich immer Nasenspray, auch bei Knochenbrüchen, Durchfall oder Seborrhoischer Keratose.

Ansonsten hilft Tee, viel Schlafen, viel Ausruhen, viel Geduld, wobei mir bis auf das Heißgetränk eine solche Therapie gar nicht so in den Kram passt.

Warum wird man überhaupt krank?

Mir gefällt der anthropsophische Ansatz, dass jede Krankheit ihren Ursprung in der Lebensweise und im Bewusstsein hat, immer sehr gut.

Was habe ich also falsch gemacht?

Ich habe gearbeitet. Den ganzen September lang und viel zu viel. Ich habe ein paar Kundenprojekte abgeschlossen, einige eigenen Projekte voran getrieben. Den Garten beackert, die Männer bekocht, Berge von Wäsche gewaschen und fand keine Ruhe. Zwischendurch hatte meine Kiefermuskulatur bereits an Bizeps erinnernde Strukturen entwickelt, weil ich immer so arg die Zähne zusammengebissen habe.
Ein solches masochistisches Arbeitspensum durchzuziehen ist vielleicht ein bisschen blöd, aber ich wollte im Oktober den Kopf für ein anderes Projekt freihaben. Und nun sitzte ich da und bringe gar nichts mehr auf die Reihe. Also habe ich durch meinen vermehrten Fleiß gar nicht viel gewonnen, wenn man von ein paar reumütigen Einsichten einmal absieht.

Ich glaube, ich lege mich jetzt wieder hin …

P.S.: Mitleidsbekundungen, Blumen, heiße Hühnerbrühe und Streuselkuchen werden dankend entgegen genommen!

Foto: Ans Bett gefesselt … ©sabienes.de
Text: Grippe! Kleiner Erreger – Große Jammerei ©sabienes.de
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