Mario und Sandro sind sich einig, dass Babis auf dem Grill eine gute Figur macht. Seit ich das Foto gesehen habe, kann ich nachts nicht mehr gut schlafen. Ich habe den leisen Verdacht, dass aus dem geplanten Weihnachtsbraten ein spätherbstliches Barbecue wird. Und ich kann das arme Tier nicht von seinem Schicksal erlösen. Aber die Lage ist ja schon länger kritisch. Immer öfter hat sich Babis in den letzten Wochen Wein und Erdnüssen hingegeben. Sein ungesunder Lebensstil scheint mir Ausdruck für tiefergehende psychische Probleme. Aber auch einen depressiven Hasen darf man nicht einfach grillen. Ich hoffe wirklich, dass Babis bei meiner Rückkehr in zwei Wochen wohlauf ist. Irgendwie habe ich da ein schlechtes Gefühl.Ein schlechtes Gefühl hatte ich heute auch im IC zurück nach Bonn. Die deutsche Bahn hat ihrem Ruf wieder alle Ehre gemacht und die lustige Fahrt noch freigibig um eine Stunde verlängert. Ich habe nette Menschen kennen gelernt. Die meisten waren ziemlich übellaunig und haben sich im Bordbistro mit Feierabend-Bier versorgt. Es war recht prächtig mit anzugucken. Nicht so prächtig war allerdings der Ticketpreis. Die Reise in die Weltstadt Essen hat mich so viel gekostet, wie mein Flug nach Spanien. Wenn Essen nicht tatsächlich der Nabel der Welt wäre, hätte ich mir das aber dreimal überlegt.