Warum sollte man eine Paprika grillen, wenn man sie auch braten oder kochen kann – gerade wenn man sie später sowieso als Suppe püriert? Grund Nummer eins: Diese Suppe lebt von den Röstaromen, die beim Grillen auf der Paprika-Haut entstehen. Im Gegensatz zu anderen Gerichten wird die Haut nämlich nicht abgezogen, sondern im Mixer bei höchster Leistung mitsamt ihrer Aromen in winzige Geschmacksträger zerstäubt. Grund Nummer zwei: Nur im Backofen karamellisiert der Zucker im Paprika-Fleisch so extrem, dass das Gemüse einen durchdringend süßen Geschmack annimmt, der zum ausdrucksstarken Charakter der Suppe avanciert. Die Süße unterstreichen wir durch eine Honig-Note und setzen ihr als Gegenpart einige Tropfen herben Sesamöls entgegen, für einen Hauch Schärfe sorgt eine Prise Piment d’Espelette. Von David Seitz
Zutaten für 4 Portionen:
- 3 rote Paprika
- 1 Becher Sahne
- 500 ml Gemüsefond
- 1 EL Honig
- 1 TL Sesamöl
- 1 TL Piment d’Espelette
- Pfeffer
- Salz
- Zitrone
Zubereitung:
Paprika entkernen, vierteln und bei 200 Grad Umluft solange im Ofen grillen, bis sie gar sind und ihre Haut dunkle Röstspuren aufweist. Die gegrillten Schoten zusammen mit Sahne, Gemüsefond, einem Löffel Honig, Sesamöl und Piment d’Espelette in einen Standmixer geben und 3 Minuten lang aufmixen. Vorsichtig mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Belieben mit einem Spritzer Zitronensaft auffrischen.
Besonders gut gelingt die Suppe mit einem starken Mixer, wie dem Vitamix. Im Video seht ihr auch die Zubereitung der Paprikasuppe:
Weitersurfen!
- Gegen Herbstsonntags-Heißhunger:…
- Tom Kha Gai – Thailändische Kokosmilchsuppe mit Huhn…
- Fruchtige Papayasuppe
- Gebackene Süßkartoffeln mit Knoblauch-Quark
- Nuş olsun – so isst man in Aserbaidschan