Grillen mit perfektem Ergebnis

Die Tage werden länger, die Temperaturen wärmer und in den Geschäften gibt es wieder Grillkohle zu kaufen. Ein untrügerisches Zeichen dafür, dass die Herren im Haus wieder ihr Lieblingskoch-Utensil, den Grill, hervorkramen und aktivieren sollten. Perfekt grillen ist keine Hexerei, damit das Ergebnis aber erfreulich und für Jung und Alt ein Gaumenschmaus wird, gibt es einige Punkte, die jeder Grillfreund beachten sollte.

Guten Zutaten unverzichtbar

Ganz einfach und logisch ist es, dass gute Grillspeisen nur mit qualitativ hochwertigen Zutaten gelingen können. Wer beim Grillfleisch und den Beilagen spart, tut weder sich, noch seinem Magen gutes. Auch bei Gästen kann man mit minderwertigem Steaks und Koteletts wohl kaum punkten. Reichlich Pfeffer, Salz und Grillgewürz überdeckt zwar teilweise manch Übles, lässt bei den die Essern aber unter Umständen die Frage aufkommen, warum so viel des Guten verwendet wurde.

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Am besten ist es, das Fleisch direkt beim Metzger seines Vertrauens zu kaufen. Hier hat man zumindest die Möglichkeit, Informationen zur Herkunft und über die Aufzucht der Tiere zu erfragen. Der Metzger ist als Fachmann bezüglich Fleisch auch der richtige Ansprechpartner, wenn es um Anregungen und Tipps zur richtigen Fleischwahl geht. Er weiß genau, welche Fleischstücke am besten zum Grillen geeignet sind.

In den Fleischabteilungen von Supermärkten wird oft schon fertig gewürztes und in Marinaden eingelegtes Grillfleisch angeboten. Hier gilt das schon oben erwähnte, in etlichen Fällen ist der Verdacht, dass es sich dabei um ältere und nicht mehr ganz frische Fleischstücke handelt, nicht ganz unbegründet. Ein Umstand, der auch schon des Öfteren von Konsumentenschutz-Organisationen in der Öffentlichkeit publik gemacht wurde.

Maßvolles und ausgewogenes Würzen kann der Grillmeister am besten selber durchführen, so genügt bei hochwertigen Steaks zumeist Salz, eine Pfeffermischung und etwas Olivenöl, um das optimale Geschmackserlebnis für den Gaumen zu kreieren. Als besonderer Kick gelten frische Kräuter, die bei einer zur jeweiligen Fleischart passenden Sorte wahre Geschmackswunder vollbringen können. Auch bleibt es dem Koch überlassen, ob vor dem Würzen das Fleisch einige Stunden in eine selbstgemachte Marinade eingelegt wird. Hier ist ganz einfach experimentieren, verkosten und schmecken angesagt, letztendlich entscheiden dann die subjektiven Vorlieben.

Ein hochwertiger Grill macht vieles leichter

Eigentlich könnte man über fast jeder Feuerstelle grillen, ein hochwertiger und durchdachter Grill kann aber vieles leichter machen und das Ergebnis durchaus verbessern. Ganz klassisch und von vielen Grill-Fans geschmacklich an erster Stelle gereiht sind Grills, die durch Holzkohle oder Kohlenbriketts die Hitze erzeugen, diese speichern und dann abgeben. Mit Holzkohle verbindet man einfach das klassische Grillen und einen leicht rauchigen Geschmack. Kohlebriketts haben den Vorteil, wesentlich länger zu glühen, sie sind daher zum Grillen von großen Fleischstücken, wie z.B. einem ganzen Huhn, besser geeignet. Denn ein Nachlegen von Holzkohle während des Grillens ist nicht empfehlenswert, da Staub und Rauch sich sonst am Grillgut anlegen können. Überhaupt ist es eine Grundregel, immer erst bei vollkommen durchgeglühter Kohle mit dem Grillen zu beginnen. Wenn die Kohlebrocken mit einer weißen Ascheschichte überzogen sind, dann ist die optimale Temperatur erreicht.

Faschierte Spieße können ganz eng aufgelegt werden und braten bei hoher Temperatur schnell an, danach wendet man mit einer Grillschaufel das Grillgut regelmäßig, damit das Fett schön ausbrät und das Fleisch gleichmäßig gegart wird. Auch bei Würstchen führt dieser Grillvorgang zu einem hervorragendem Ergebnis. Steaks und Koteletts sowie ganze Braten gelingen am Besten in einem Kugelgrill. Hier wird das Grillgut mit einem halbkugelförmigen Deckel abgedeckt, dadurch ergibt sich eine viel höhere Hitzeentwicklung und eine gleichmäßigere Hitzeverteilung. Im Regelfall genügt das einmalige Umdrehen des Grillgutes und da das Fleisch laufend von heißem Rauch umgeben ist, entwickelt es ein einzigartiges Aroma. In Amerika bezeichnet man dieses garen im Rauch als Barbecue, es wird in speziellen Grillgeräten, den sogenannten Smokern, durchgeführt.

Auch viele Sorten von Gemüse eignen sich hervorragend zum Grillen. Die sparsame Verwendung von Gewürzen lässt den Eigengeschmack stärker hervortreten, gezielt eingesetzte Kräuter wie Rosmarin, Thymian sowie Knoblauch können ganz neue Geschmackserlebnisse liefern. Gemüse wird am besten in Scheiben geschnitten und aufgelegt. Bei kleinen Stücken empfiehlt sich die Verwendung von auf den Grillrost aufgelegten gusseisernen Platten, die mit dem Gemüse belegt werden. Dadurch wird das Hineinfallen in die Grillglut vermieden.

Neben der Verwendung von klassischen Holzkohlegrills nimmt auch der Gebrauch von Gas- und reinen Stromgrills immer mehr zu. Der große Vorteil diese Geräte ist die besonders schnelle Verwendbarkeit. Holzkohle muss rechtzeitig angefeuert werden, eine gute halbe Stunde Vorlaufzeit ist trotz Verwendung eines Kaminanzünders mindestens notwendig. Auch die Staub- und Schmutzentwicklung ist bei Holzkohle nicht unerheblich. All das fällt beim Grillen mit Gas oder Strom weg, schnell angezündet oder eingeschalten und schon kann es losgehen.

Volle Konzentration für beste Ergebnisse

Welchen Grill man auch verwendet, der Grillmeister muss sich immer klar sein, dass ein gutes Ergebnis nur mit genügend Aufmerksamkeit erzielt werden kann. Hier darf man sich nicht durch Gespräche oder eine kalte Bierdose ablenken lassen, denn trocken und damit zäh wird auch das beste Fleisch, wenn es zu lange gegrillt wird.


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