Griechenreferendum – Ein abgekartetes Spiel?

Läuft eine Herde davon, so wird sie wieder eingefangen. Dasselbe droht den Griechen, ausgerechnet mithilfe ihres Referendums

wahlURNEMeinung – Wir müssen davon ausgehen, dass der gesamte Griechenlandzirkus womöglich nichts anderes ist, als eine grotesk aufgeblasene Show. Jeder, der auf Tsipras herumhackt, sollte sich darüber in klaren sein, dass der Mann vom ersten Tag seines Amtsantritts an eine Mündung an seiner Schläfe hatte. Und zwar wortwörtlich, ebenso wie jeder andere Regierungschef eines jeden Staates, der den USA nichts entgegenzusetzen hat. Tsipras will gerne raus aus dieser Nummer, genauso wie sein Kollege Varoufakis. Daher haben die beiden sich etwas ausgedacht, den Amtsaustieg in fünf Schritten.

  1. Ankündigung eines Referendums in Griechenland über die Weiterführung, oder Beendigung des grausamen Schuldendienstes.
  2. Die europäische Presse, insbesondere die deutsche, geht mit Zähnen und Klauen los auf das Referendum und deren Verkünder. Auch zahlreiche Politiker, insbesondere unbeliebte deutsche, lassen keine Gelegenheit aus, um mit Dreck zu werfen nach den Griechen, dem Referendum und Tsipras. Was denkt der Michel und Netzaktivist? Wenn die sich alle so sehr darüber aufregen, dann kann das Referendum eigentlich nur gut sein für die armen, ‘faulen’ Griechen.
  3. Nächster Spielzug (Varoufakis ist nicht nur Mathematiker, sondern als Professor für Wirtschaftswissenschaften zugleich auch ein Experte für Spieltheorie): Tsipras und Varoufakis künden für den Fall einer Befürwortung weiteren Schuldendienstes durch die Griechen ihren Rücktritt an.
  4. Die Zählung und Auswertung des Abstimmungsergebnisses wird vorgenommen durch die Firma KKR, in deren Vorstand Ex- CIA- Chef General Peträus sitzt. Die Firma mit Sitz in Thesaloniki und Athen hatte zuvor einen anderen Namen, nämlich Singular Logic. Sie war in griechischem Regierungsauftrag zuständig für die gesamte Logistik sämtlicher Wahlen in Griechenland. Dass sie dieses Referendum nicht auszählen wird, liegt daran, dass sie von der KKR aufgekauft wurde, nachdem im Dezember 2014 bereits klar absehbar war, dass Linkspolitiker Tsipras der nächste Ministerpräsident sein würde. Die Spur zu den neuen Inhabern des Auszählungsrecht von Wahlen in Griechenland führt über die KKR zur Marfin Investment Group, einer amerikanischen Logistikfirma mit engen Verbindungen zu Goldman Sachs und mit Peträus als Bindeglied zwischen beiden. Die Auszählung des griechischen Referendums heute wird also vorgenommen von einer Firma, die dem Finanzkonzern Goldman Sachs gehört, jenem Konzern, der durch frisierte Bilanzberichte Griechenland überhaupt erst in diese Schuldenlage durch den EURO- Beitritt gelockt hatte. Goldman Sachs hat Griechenland nicht nur durch krumme Finazgeschäfte in die Todesfalle EURO gelockt, sondern sogar für eine Zeit lang den griechischen Regierungschef gestellt. Das wird nach Abschluss dieses Referendums sicherlich eine lustige Stimmauszählung werden.
  5. Scheitert das Referendum, so treten Tsipras und Varoufakis zurück und sind aus der Schusslinie. Entschließen sich die Griechen hingegen für die Beendigung des Schuldendienstes und sollte das Wahlergebnis so überwältigend sein, dass es nicht mehr hinreichen manipulierbar ist, so kann Tsipras nichts dafür, dass dieses Land komplett zusammenbricht und zu Discounterpreisen unter den Hammer kommt. Die Geierfonds ziehen über dem verendenden Land bereits seit längerem ihre Kreise. Wir werden sehen, wer dann noch Interesse hat, an einem solch kanibalischen Europa.

Quelle



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