Griechenland: Konterkariert Griechenland die Politik der Banken- und Elitenrettung?

An und für sich ist die Politik der Bundesregierung, der EU und der EZB in Gefahr geraten, dass die Masse der EU-Bürger durch den Regierungswechsel in Griechenland begreift, dass die Haftung und Ausbeutung der Sparkonten und Altersvorsorge der unbeteiligten Bürger für die kriminellen Spekulationsgeschäfte der Eliten und der Banken, auch der kriminellen Geldschöpfung aus dem Nichts, unglaubliches UNRECHT darstellt.

Griechenland bzw. die gezielte Verarmung des Mittelstandes in Griechenland, sollte einerseits für die übrige Euro-Zone als abschreckendes Beispiel dienen, der Umdeutung der Schuldenursachen und der Auspressung der Unbeteiligten zu Gunsten der Eliten und Konzerne sowie der Banken, andererseits die “alternativlose” Euro-Rettung sicherstellen, damit nicht auch andere EU-Länder sich weigern, einfache Bürger für die kriminellen Handlungen der Finanzwelt in die Armut zu zwingen.

Es war ursprünglich unter Anderen der Bankenkonzern GOLDMAN SACHS, der Griechenland bei der Schönung der volkswirtschaftlichen Zahlen unterstützte, damit die Aufnahme in den zinsgünstigen lukrativen Euro-Klub gelingen konnte. Hilfreich war auch die Bundesregierung, aber auch andere EU-Länder, die über die “Bilanz-Tricksereien” hinwegsahen.

Das Buch des Autors John Perkins – Bekenntnisse eines Economic Hit Man – hat nachvollziehbar aufgedeckt, wie Staaten gezielt in die Schuldenfalle durch anfänglich “billiges Geld” in die “Abhängigkeit” gelockt wurden, damit später den Spekulationen (Anhebung von Zins und Zinseszins) Tür und Tor geöffnet wird und auch gegen den EURO mit Aussicht auf Billionen-Gewinne gewettet werden kann.

Die Bundesregierung, aber auch weitere größere EU-Länder stehen nun vor dem Dilemma, einerseits nicht die Profiteure der kriminellen Banken und mitspekulierenden Eliten umfänglich zur Kasse zu bitten, weil dann bei VERWEIGERUNG das Auseinanderbrechen der EU drohte bzw. neue politische Konstellationen ins Leben gerufen werden (Stichwort: AfD), die auf mittlere Sicht in der Lage sind, die die nicht “elitefreundlichen” Alt-Parteien abzulösen, andererseits die unbeteiligten Bürger mit ihrem Vermögen (Sparguthaben, Kapitallebensversicherungen usw.) in die Haftung zu nehmen, damit die GELDBLASEN, die kriminelle Geldschöpfung aus dem Nichts, nach und nach über die weitere Verarmung der Masse der Bürger aufgelöst werden können.

Eine Gratwanderung, weil die kriminelle BLASEN-Geldmenge, in Deutschland euphemistisch umschrieben als “scheue Rehe des Finanzmarktes” (=Banken, Hedgefonds … als Verwalter der Geldblasen), zum Werterhalt nach zinsträchtigen Anlagen sucht, die die Realwirtschaft weder von der Zinshöhe, noch vom Anlageumfang her nicht bedienen kann. Denn die Politik der Auszehrung der Massenkaufkraft in der Eurozone führt zum Ausfall der Binnennachfrage und, abgesehen von Deutschland und weiteren wenigen EU-Ländern mit positivem Handelsbilanzüberschuss, können hohe Zinsen c.p. nur durch hohe Exportüberschüsse refinanziert werden.

Deshalb konzentrieren sich die Verwalter der “Geldblasen” seit geraumer Zeit auf die Aktienmärkte und parallel dazu hat die Finanzwelt die EZB dazu gezwungen, die toxischen Papiere (notleidende Staatsanleihen usw.) auf illegalen Umwegen (Stichwort: eine Umgehung verbotener Handlungen ist genauso rechtswidrig, wie ein direkter Verstoß) aufzukaufen, damit eine Reihe von Banken nicht ihre längst vorhandene Insolvenz (Stichwort: ausgelagerte toxische Wertpapierbestände usw.) offenlegen müssen und auch die EU-Länder selbst wieder “finanziellen Handlungsspielraum” über SCHULDENAUFNAHME (= Hereinnahme von Teilen der noch zinslosen Geldmenge von den “scheuen Rehen”, entstanden aus der Geldschöpfung aus dem Nichts) gewinnen.

Der feststellbare SCHULDENAUFBAU einer Reihe von EU(RO)-Ländern nach der ersten Bankenrettung resultierte aus dieser (Spar-)Politik, weil die über die TROIKA bzw. die Bundesregierung und damals Frankreich (Merkel & Sarkozy) verordnete Politik der Reduzierung der Binnennachfrage Finanzmittel nachgefragt werden.  Der zum Staatserhalt notwendige SCHULDENAUBAU der zuvor zum Sparen gezwungenen EU(RO)-Länder schaffte erst Raum für die “Anlage der toxischen Geldschöpfung aus dem Nichts”. So konnte der kriminell bzw. spekulativ entstandene Reichtum über “Derivate usw.” bzw. der Reichtum aus der kriminellen Geldschöpfung aus dem Nichts (=ohne realwirtschaftliche Leistung –> Produktion von Gütern sowie Leistungen) zumindest teilweise für die ELITEN und Banken erhalten werden, zu Lasten vornehmlich der Sparer und Rentner und mittelbar dem unbescholtenen Mittelstand (Wegfall der Nachfrage = Schmälerung der Einkünfte/Gewinne).

Dass seriöse Volkswirtschaftler, wie Prof. Heiner Flassbeck, wütend die völlig falsche Krisenbewältigungspolitik der Bundesregierung kritisieren und Beratungsresistenz attestieren, trifft allenfalls nur teilweise die Realität. Es mag eine Reihe von CDU-Politikern, wie beispielsweise Wolfgang Bosbach, geben, die noch an die “heile Welt” der Absichten der Bundesregierung glauben, in Wirklichkeit ist den maßgeblichen Politikern in der Bundesregierung das Schicksal der in die Armut getriebenen Bürger in Griechenland und anderswo einerlei, auch weil sie, anders als die neue griechische Regierung, nicht die Kraft und das Mindestmaß an Anstand aufbringen, um sich dem Einfluss der skizzierten Einflüsse aus der FINANZWELT zu entziehen und nach anderen Lösungen zu suchen.

Dass der sympathisch wirkende Politiker Wolfgang Bosbach (CDU) in einer Talk-Show niedrige Einkommen in Estland (ca. 371 Euro) mit der beabsichtigten Anhebung des Mindestlohne in Griechenland auf ca. 751 Euro anheben verglichen hatte, zeigt leider den beinahe völlig fehlenden volkswirtschaftlichen Sachverstand in den Reihen der Politik auf. Auch die meisten ehemaligen DDR-Bürger hatten “nur” Einkünfte zwischen 500 und 600 DDR-Mark; allerdings kostete angemessener Wohnraum “nur” 80 bis 100 DDR-Mark. Mit anderen Worten: Ohne Berücksichtigung der signifikanten “Preisunterschiede” in den EU-Ländern sind solche Vergleiche irreführend bzw. schlicht falsch. Ein weiterer Aspekt wäre beispielsweise die unterschiedliche volkswirtschaftliche Entwicklung, auch aufgrund der Zugehörigkeit zu den ehemaligen Comecon-Ländern.

Die wenigen Hinweise sollten die tatsächlichen Beweggründe für die “Sparpolitik” skizzieren. Es darf angenommen werden, dass Merkel & Sarkozy die dramatischen Folgen in Griechenland erwartet hatten. Die verbreitete Behauptung der “Alternativlosigkeit” symbolisiert die Politik der Erhaltung des kriminell entstandenen Reichtums aus Spekulationen mit kriminellen Derivaten usw. bzw. der damit verbundenen Geldschöpfung aus dem Nichts!

Mit der Politik der “Verarmung der Masse der Bürger” in den EU-Ländern, sei es über die Niedrigzinspolitik (Entwertung der Spareinlagen, Lebensversicherungen), sei es über die “Niedrig-Lohn-Politik” nach dem AGENDA 2010 – Muster, sollen die vermeintlich staatstragenden Eliten soweit wie möglich vor ihren eigenen Verfehlungen geschützt werden. Es wäre müßig besonders darauf einzugehen, dass zu den Nutznießern nicht wenige Politiker in der EU(RO)-Zone gehören.

Fraglich ist nur, ob der Aufbruch der Masse der Bevölkerung in Griechenland, die ihr eigenes Schicksal in die “Wahlhand” genommen hatten, Schule macht?!

Mit “Stuttgart 21” und “PEGIDA” gibt es auch Ansätze in Deutschland.

Eine Änderung der Politik, entsprechend der Postulate im Grundgesetz, setzt die Mündigkeit der Wahlbürger und den Mut voraus, die klar erkennbare eiskalte, die Menschen verachtende Politik mit Nachdruck zu bekämpfen. Ansonsten droht die Verfestigung dieser Politik durch Erzwingung des Quasi-EU-Einheitsstaates mit beinahe völliger Zurückdrängung der nationalstaatlichen Demokratie bzw. Zuständigkeit.

Wer diese “unethische” EU verhindern will, der muss die Wahlverweigerung aufgeben bzw. die Parteien, die für die oben skizzierte Politik verantwortlich sind, aus der Regierungsverantwortung herauswählen. Die Bürger in Griechenland haben allen anderen Bürgern in der EU deutlich gemacht, dass solch ein politisches Selbstbewusstsein, verbunden damit, das eigene Schicksal in die Wahlhand zu nehmen, Zukunftsfähigkeit verspricht.

Es liegt an jedem EINZELNEN, die Eigenverantwortung für sich und seine Familie zu erkennen und danach zu handeln, wenn die delegierte Verantwortung versagt oder missbraucht wird.

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