Griechenland: Jetzt werden die Bürger in Deutschland geschröpft

Der jetzt von der TROIKA (IWF, EZB, EU) vorgeschlagene Schuldenschnitt für Griechenland stellt an und für sich den letzten Schritt einer abzusehenden Sanierung einer Volkswirtschaft dar, bei der die BANKKONZERNE und Zocker geschont werden und die Zeche der Normalbürger bezahlen muss.

Es war von Anfang an den wenigen “ehrlichen” Volkswirten klar, dass Griechenland alleine die horrenden Zinsen nicht bezahlen kann. Die Finanzbanditen haben dann mit Hilfe der Politik ihre Forderungen in die “Öffentliche Hand” verschoben, zwei ehemalige Goldman-Sachs-Bankster haben dabei kräftig mitgewirkt.

Dass sich der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) jetzt “strikt” gegen einen neuen Schuldenerlass wendet, klingt vor der Bundestagswahl wohlfeil. Monatelang verweigerten sich UNION, SPD, GRÜNE und FDP der Politik, Griechenland DIREKT über die EZB oder eine zu gründende Europabank zu finanzieren, damit man den weiter zockenden Finanzbanditen das Handwerk legt und den fortgesetzten spekulativen Angriff auf Staaten der Eurozone unterbindet.

Insbesondere Deutschland und Frankreich gönnten dann den Reichen und Superreichen in der Südschiene der EU viel Zeit, ihre Gelder in Sicherheit zu bringen. Nachdem die Kapitalflucht abgeschlossen war, die EZB zusätzlich die toxischen, spekulativ überhöhten Schrottpapiere auf dem sog. Sekundärmarkt aufkaufte, wird jetzt die letzte Phase der weiteren Ausbeutung der an dem Desaster unbeteiligten Bürger eingeleitet, nämlich der längst überfällige drastische Schuldenschnitt.

Ansonsten wären die Banken, ihre Anteilseigner und die internationalen Zockerorganisationen (Hedgefonds usw.) in die Haftung geraten, aber die sollten auch nach dem Willen der Bundesregierung, insbesondere der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), geschont werden. Die (anscheinende) Zustimmung zu ihrer Politik klingt wie eine Idiotie bzw. illustriert den Fortschritt der medialen Verblödung vieler Bürger, denen man seit Jahrzehnten das eigene Nachdenken abgewöhnt hat.

Bereits die vor wenigen Tagen verbreitete Nachricht, dass auch die Bundesregierung inzwischen den Griechen mehr Zeit geben will, den Umstellungsprozess ihrer Volkswirtschaft um 2 Jahre zu strecken, klang wie eine dümmliche Ablenkung vor der nächsten Bundestagswahl. Klar war seit 2008, dass Griechenland niemals die aufgehäuften Schulden zurückzahlen konnte, schon gar nicht angesichts der weiter ansteigenden spekulativen Zinsen sowie der völlig absurden neoliberalen Verarmungspolitik zu Lasten der einfachen Bevölkerung.

TELEPOLIS schreibt zu Recht in einer Überschrift zu Griechenland:

“Arbeitslosigkeit bedeutet den Tod”

Zutreffend wird folgendes in dem Artikel klargestellt:

Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds hat sich wieder einmal durchgesetzt. Griechenland soll, um die nächste Tranche des bereits zugesagten Kredits zu erhalten, bis zum Jahresende 15.000 öffentliche Angestellte entlassen, die Arbeitswoche von fünf auf sechs Tage verlängern, die Kündigungsfristen verkürzen, die Abfindungen bei Entlassungen halbieren, und das auch rückwirkend, und automatische dreijährliche Gehaltserhöhungen abschaffen. Der Troika-Kredit, die sogenannte Griechenlandhilfe, die in Wirklichkeit verzinst wird und keineswegs ein wohltätiger Zuschuss zum Staatshaushalt ist, dient übrigens, das sollte man sich immer wieder vergegenwärtigen, ganz überwiegend dazu, Griechenlands Gläubiger auszuzahlen.

Das mit dieser Politik der Tod vieler Menschen in Kauf genommen wird, ist unübersehbar. Wer keine Krankenversicherung hat, in die Obdachlosigkeit fällt, sich kaum hinreichend ernähren kann, der bezahlt die Zeche für die Finanzbanditen und die verantwortlichen Politiker mit seinem Leben.

Die Politik und die Medien schweigen in Deutschland weitgehend über die Tatsache, dass die angebliche Griechenlandhilfe in Wirklichkeit bei den Zocker-Banken und –Anlegern landet, damit sie keine Abschreibungen auf ihre Griechenland-Anleihen vornehmen müssen.

Das war und ist auch die Politik der Bundesregierung und der sie stützenden Opposition mit Ausnahme der Partei Die Linke.

Die EU hatte durch die Hinhaltepolitik “vorsätzlich” die Kapitalflucht aus der Südschiene der EU gefördert. Gleichzeitig wurde eine gezielte Verarmungspolitik eingeleitet, dem Denkmuster der AGENDA 2010 folgenden, eine Art EU-AGENDA 2010, allerdings mit noch schlimmeren Folgen als in Deutschland feststellbar, weil man den Tod vieler Menschen dabei schlicht in Kauf nimmt.

Damit wird offenkundig, dass es sich um eine EU der Eliten und des Geldadels handelt, nicht der Bürger. Der in Festreden immer wieder bemühte Gedanke des “Europas der Bürger” klingt wie eine freche Verhöhnung der vielen Bürger in der Südschiene Europas, insbesondere auch vieler Kinder, die in die bittere Armut abgedrängt werden, weil die Zocker und Finanzbanditen nicht in die Haftung genommen werden sollen.

Dass mit der EURO-Einführung von Anfang an Transferleistungen in die “Defizit-Länder” verbunden waren, vergleichbar mit dem “Finanzausgleich in Deutschland”, wurde bis heute der Bevölkerung in Deutschland verheimlicht!

Und die wenigen, noch selbst nachdenkenden Bürger sind in der absoluten Minderheit, auch weil die in den Schulen und über die Medien verdummten Bürger die an und für sich einfachen Zusammenhänge nicht begreifen. Und in der Krise gilt einmal mehr: Ein jeder sehe wo er bleibe, nach mir die Sintflut. Der Zuspruch zu Angela Merkel (CDU) kann auch als eine Art “Dummheitsbarometer” aufgefasst werden, weil viele (noch) nicht begreifen, dass solch eine Politik auch Deutschland in die Krise führen wird (Stichwort: 40 % der Exporte gehen in die EU).

Ob Griechenland durch die FINANZMAFIA in den USA dazu verführt wurde bzw. herhalten musste, um eine neue Einnahmequelle im Sinne von (Zins-)“Tributen” (Zwang zur Staatenfinanzierung über die Finanzmärkte zu Gunsten Goldman-Sachs und ähnlicher Akteure) durchzusetzen, ist zu vermuten. 

Ein ähnliches “übles” Spiel stabilisierte die marode US-Kriegs-Wirtschaft seit Jahren: Viele öl- und gasexplorierenden Länder sind gezwungen, die fossilen Brennstoffe in US-Dollar zu fakturieren. Und wer sich weigert (Stichwort Irak, Iran) der wird mit Krieg überzogen und militärisch bedroht, dann werden die Flugzeugträger in Marsch gesetzt.

Mit dieser Politik wird der Dollar-Kurs künstlich hoch gehalten; Kenner sprechen von rund 30 % Überbewertung. Mit solchen “Rabatten” (durch die künstlich überhöhte Kaufkraft) kann man billig überall einkaufen und auch dadurch die ca. 300 Stützpunkte weltweit finanzieren, die ihrerseits das Wohlverhalten fördern. Ein weltweiter Tribut!

Dass die EU-Politik darauf gerichtet ist, die kriminellen Finanzmärkte (= im Wesentlichen die US-Bankster) zu stabilisieren, anstatt sie grundlegend auszutrocknen, wird in den Talkshows geradezu als Thema vermieden. Dass die EZB auch die EU-Länder “direkt” ohne Einschaltung des Finanzmarktes finanzieren könnte, wird nicht thematisiert.

Das hat auch mit der Weigerung zu tun einmal danach zu fragen bzw. volkswirtschaftlich zu hinterfragen, welche Wirkung der Zins und Zinseszins auf Volkswirtschaften entfaltet. Es wird geradezu verschwiegen, dass bereits mindestens 40 % Zinsen direkt/indirekt in den Preisen für Waren und Leistungen enthalten sind.

Und deshalb wird auch nicht die Frage gestellt, welche Zinshöhe, auch angesichts eines wirtschaftlichen Wachstums entwickelnder Volkswirtschaften von jährlich 1 bis 2 Prozent, überhaupt finanzbar ist, wenn dies nicht “automatisch” bei höheren Zinsen zu einem SCHULDENAUFBAU einerseits, bzw. zur zwangsläufigen Verarmung immer breiter werdenden Bevölkerungsschichten andererseits im Zeitablauf führen muss!

Warum jetzt die “Verarmungspolitik” in Griechenland, Spanien usw. insbesondere nach Wunsch deutscher und französischer Politik stattfindet, sollte eigentlich jedem so langsam klar werden. Anders kann der spekulativ geschaffene Reichtum in wenigen Händen, teilweise durch Geldschöpfung aus dem Nichts, nicht erhalten werden.

Und in Deutschland fürchten Merkel & Co., dass die mit der Schröder-Agenda-2010 eingesetzte Politik der Verschärfung der Umverteilung von unten nach oben so langsam sogar von den von Armut bedrohten Mittelständlern begriffen wird. Da hilft nur, so meinten die Strategen und Steigbügelhalter der Gierigen und Abzocker, die Bürger in der Südschiene der EU noch in tiefere Armut zu zwingen, damit man dann auch in Deutschland die Sozialleistungen weiter zusammenstreichen kann und die tumbe Psychologie den Absteigern vorgaukelt, dass es ihnen ja noch vergleichsweise gut geht.

Dass diese Politik ausschließlich dazu dient, die feudale Herrschaftsstruktur des GELDES und der Zinsdiktatur aufrechtzuerhalten, begreifen nur wenige der sog. Normalbürger.

Bis heute hat der “Normalbürger” noch nicht einmal begriffen, dass die sog. Schuldenbremse den weitern Sozialabbau bzw. die Verarmung auch von weiteren Teilen des “Mittelstandes” beabsichtigt.

Mit der Begriffsbildung “SCHULD” wird dem nicht nachdenkenden Bürger suggeriert, dass etwas Böses zurückgedrängt werden soll, nämlich die Verschwendung. Denn der desinformierte Bürger wird ja nicht begreifen, so dass Kalkül der neoliberalen Abzocker und der sie stützenden Politiker, dass sich Zins und Zinseszins “exponentiell” entwickeln und die Zinsen und Schulden nur bedient werden können, wenn man gleichzeitig die Umverteilungspolitik bei den Gehältern und Löhnen fortsetzt und die Sozialleistungen weiter abbaut.

Das dürfte noch einige Jahre funktionieren, bis durch den wegbrechenden Konsum die Volkswirtschaften kollabieren, Unternehmen durch die wegbrechende Nachfrage in die Pleite getrieben werden und nach dem Chaos des endgültigen Zusammenbruches, vergleichbar mit der Weltwirtschaftskrise 1929, das üble “Spiel” von vorne beginnen kann.

Das skizziert die derzeitige Politik der Troika in der Südschiene der EU. Und die sich wehrenden Bürger, die Obdachlosigkeit und Hunger nicht lustig finden, werden von der Polizei und womöglich demnächst von EU-Milizen zusammengeknüppelt.

Eigentlich sollte sich jeder schämen, der diese Politik durch seine Wahlstimme unterstützt. Die Menschenrechte werden in der Südschiene der EU der oben beschriebenen “Zinspolitik” geopfert.

Die EU hatte noch nie die Interessen der Bürger verfolgt; sie ist eine Veranstaltung, die die Interessen der “feudalen Geldeliten”, der Reichen und Superreichen schützt und “nötigenfalls” viele Bürger gezielt in die Armut treibt, damit die Zinsdienste für Goldman-Sachs und andere Finanzoligarchen sichergestellt bleiben.

Man darf gespannt sein, wann die weiteren drastischen Einschnitte in die Sozialsystem in Deutschland verkündet werden. Bereits jetzt sind nach jüngsten Meldungen ca. 100.000 Rentner nicht in der Lager, sich zur Pflege im letzten Lebensabschnitt in ein Altersheim zu begeben.

Die “Privatisierung” von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen hat zu dieser Entwicklung maßgeblich beigetragen. Wer nicht monatlich knapp 4.000 Euro aufbringen kann, der wird seinem Schicksal überlassen. Eine wahrlich “christliche Politik” der UNION!

Und dennoch sind die Umfragen für Angela Merkel (CDU) prächtig.

Es ist an der Zeit, die “Zinsknechtschaft” zu beenden und ein Europa der Bürger, nicht der Finanzoligarchen, durchzusetzen. Da hilft nur Aufklärung und die Aufforderung, selbst nachzudenken und Verantwortung zu übernehmen, auch mit der Wahlstimme.

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