Wenn ich bemerke, dass sich ein Paar nur noch über die Alltäglichkeiten streitet, Dinge aus Urzeiten hervorholt und immer wieder käut, dann stelle ich gerne die Frage nach der Basis. Der Liebe, die jede Beziehung trägt. Denn die Alltäglichkeiten stellen für mich Symptome dar. Symptome, die man beachten sollte. Aber man kann sich an den Symptomen auch totarbeiten. Kaum hat man an einem Streitpunkt den Haken dran, schon taucht – Jack out of the Box – der nächste auf. Never ending story. So vergehen Jahre im gepflegten Stellungskrieg. Vielleicht kennen Sie das ja?
Wenn man sich zu viel über Alltäglichkeiten streitet….
Wenn man sich zu viel über Alltäglichkeiten streitet, dann könnte es ja auch sein, dass die Liebe oder Zuneigung erloschen oder zumindest erkaltet ist. Und da wir Meister in der Ablenkung sind, schauen wir da, an das Fundament, ungern hin. Denken Sie nach: Über was haben Sie aktuell Dissens? Sind das die großen Themen der Partnerschaft, die Fundamentalthemen? Oder eher die alltäglichen Nickeligkeiten, die Verhaltensdrolligkeiten Ihres Partners? Sollten es die letzten beiden Genannten sein, dann empfehle ich Ihnen die Gretchenfrage zu stellen:
- Haben wir noch genügend Liebe zueinander?
- Können wir uns noch gut riechen?
- Nehmen wir uns noch gerne in den Arm?
- Vertrauen wir uns noch?
Oder müssen wir uns eingestehen, dass wir uns funktional im Alltag zwar gut eingerichtet haben, dass aber auf der herzlichen Ebene nichts oder nicht mehr viel läuft? Und wenn das der Fall sein sollte: Was hält mich davon ab, aus dieser „herzlosen“ Situation herauszugehen, anstatt im Stellungskrieg zu bleiben, der beiden Seiten nicht gut tut? Ich helfe Ihnen gerne, Ihre Antworten zu finden.