Grenzen öko-sozialer Wettbewerbsstrategien

Von Zoibrina

Über die Auslegung von Nachhaltigkeit, CSR[1], CC[2] und sonstigen Begriffen, welche in unterschiedlichen Formen die Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen versuchen zu konkretisieren, herrscht Unsicherheit und kein einheitlicher Konsens.

Aus dieser Perspektive betrachtet gibt es wertvolle Bestrebungen der angesehenen International Organization for Standardization (ISO), beispielsweise CSR in Normen abzubilden.

Ein Perspektivenwechsel beleuchtet jedoch die Tatsache, dass eine Standardisierung und ein Labelling in Sachen unternehmerische Verantwortung gleichzeitig auch eine marketingrelevante Differenzierung über derartige Themen für sozial und ökologisch innovative Unternehmen erschwert (vgl. Schoenheit/Hansen 2004, S. 238-239).


[1] Corporate Social Responsibility: Ein Konzept der Geschäftsethik, dem zufolge Unternehmen nicht nur für die finanziellen, sondern auch für die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen ihrer Geschäftspraktiken die Verantwortung tragen. (Fokussiert auf das Kerngeschäft des Unternehmens) (vgl. Schoenheit/Hansen 2004, S. 236-237).

[2] Corporate Citizenship: Bezeichnet den Umstand, dass Unternehmen (juristische Personen) die gleiche Verantwortung und die gleichen Pflichten, wie jede natürliche Person in der Gesellschaft hat. (Fokussiert auf Themen außerhalb des Kerngeschäfts, zB Corporate Giving, Corporate Volunteering) (vgl. Schoenheit/Hansen 2004, S. 236-237).