Grenzen innerhalb der Familie und Partnerschaft Teil I

Grenzen innerhalb der Familie und Partnerschaft Teil I
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Wo die Grenzen innerhalb einer Familie und zwischen den Partnern sind, ist in jeder Familie anders gelagert. Denn jede Familie hat ihre eigene Vergangenheit, ihre eigene Geschichte. Man darf in so einer Familiengeschichte, immer die ganze Geschichte betrachten. All das was Generationen übergreifend ist und man als Kind von den Erwachsenen erzählt bekommen hat und die Geschichte die man selbst in seiner Familie gelebt und erfahren hat, gehören mit dazu.
Tun sich ein Mann und eine Frau, zwei Männer oder Frauen zusammen, um das Leben miteinander zu teilen ist wieder eine Familie gegründet. Es wird in unserer Gesellschaft zwar oberflächlich Partnerschaft genannt, doch es geht auch unabhängig von Kindern, noch viel tiefer. Sobald sich ein Paar findet ist wieder ein Rudel gegründet worden und die jeweilige Familiengeschichte wird weiter geschrieben. Nimmt man als Paar an, das man eine neue Familie, ein neues Rudel gegründet hat, ist man auch eher bereit sich für diese Familie einzusetzen und mit ihr zu lernen. Ansonsten gibt man eher die Verantwortung ab und meint nach jeder Schwierigkeit, der Andere ist schuld. Bei einem Familienzusammenschluss kommen neue gute Erfahrungen und neue Verletzungen mit hinzu, die wiederum die Grenzen innerhalb der Familie erschaffen. Mit jedem Kind was adoptiert wird oder in die Familie hineingeboren wird, erneuert sich die Familiengeschichte und die darin bestehenden Grenzen.
Nur wofür ist das erkennen der Grenzen innerhalb der Familie und der Partnerschaft gut? Es schult die Achtung vor dem Leben, vor dem SEIN des Anderen. Es schult das Verständnis und das Mitgefühl. Es gibt nur eine verzwickte Situation – das verlieren in den Anderen oder die Anderen – . Wenn man nicht gelernt hat sich selbst so zu lieben wie man ist, dann erkennt man seine eigenen Grenzen nicht und opfert sich auf. Und darum fängt jedes erkennen der Familiengrenzen, über das sich selbst kennen und schätzen lernen an. Nur dann hat man die Kraft alles in Bewegung und Harmonie zu bringen. Möchte man als Paar sich dieser Aufgabe widmen, ist es natürlich um einiges einfacher. Doch meistens ist es so, dass erst einer innerhalb der Familie die Reife besitzt diesen Weg zu gehen. Es fängt mit dem tiefen Wunsch an, Harmonie und glücklich SEIN leben zu wollen. Für diesen Weg braucht man einen langen Atem und ein gutes Durchhaltevermögen. Doch der Weg lohnt sich immer, den Lohn den man daraus bezieht ist unbeschreiblich und befreiend.
Als ich vor vielen Jahren anfing mich selbst zu Lieben so wie ich bin und meine Ichbezogenheit, die ich mir als Schutz innerhalb dieser Gesellschaft zugelegt hatte aufgab, stellte ich überraschend fest, dass sich mein Blick für mein Leben und für meine Familie veränderte. Dadurch, dass ich lernen durfte für mich und meine Verhaltensweisen Verständnis zu haben, bekam ich auch Verständnis für die Verhaltensweisen der jeweiligen Familienmitglieder. Es entwickelte sich so etwas wie eine telepathische Fähigkeit. Ich hörte die nicht ausgelebten Gedanken, die Ängste, die Wut und vieles mehr. Dadurch das sich mein Herz für mich selbst öffnete, konnte ich mein Herz für die Anderen öffnen und bekam Bilder auf geistigem Weg geschenkt oder auch Erzählungen aus dem Leben des anderen, so das ich besser verstehen konnte. Das interessante daran ist, das dadurch eine Wechselwirkung entstand. Mit jedem Mal mehr verstehen der Anderen, konnte ich wiederum an mir wieder mehr verstehen. Ich hatte so richtige aha Erlebnisse, anhand denen ich erkennen konnte, das in dieser oder jener Situation das Leben gar nicht anders laufen konnte, wenn nicht erkannt wird was verändert werden darf.
Viele Verhaltensweisen sind richtig voneinander abhängig. Wenn ich denke – ich muss immer alles alleine machen – dann ist auf Jeden fall auf der anderen Seite ein Gedanke von – wenn die mal nicht wieder denkt, das ich zu wenig mache – . Und so wechseln sich diese Gedankenmuster in einem Pingpongspiel so lange ab, bis entweder einer aus dem Hamsterrad aussteigt oder bis es zu einem Streit kommt. All diese Verhaltensmuster, sind uns mit den Genen unserer Eltern, in die Wiege gelegt worden. Und wir werden uns, wenn wir bis zum erwachsenwerden diese Verhaltensmuster nicht abgelegt haben, immer Partner suchen die unsere Gedankenmuster ergänzen, um das Spiel der Familie weiterspielen zu können, bis wir es verstanden und durchschaut haben.
Beim erkennen der eigenen Grenzen, geht es auch ganz besonders um das annehmen der eigenen Grenzen und das verstehen der eigenen Grenzen. Es geht auch darum zu erkennen seine eigenen Grenzen zu wahren und dann dafür zu sorgen, das bestimmte Grenzen auch von den anderen Familienmitgliedern gewahrt werden.
Wenn man dazu neigt, seine eigenen Grenzen ständig zu überschreiten. Wenn man z. B. dazu neigt immer bis zum umfallen zu arbeiten, um dadurch einen Grund zu haben, die Familie dafür verantwortlich zu machen. Dann ist dieses, ich spreche da aus eigener Erfahrung, höchst ungesund. Es kommt immer als Bumerang auf ein selbst zurück. Wenn einem etwas zu viel ist und man neigt dazu gerade dann sich Verletzungen zuzuziehen, nur um sagen zu können – es geht doch nicht, dort etwas für mich zu verändern -. Dann verhärtet sich dieses Spiel immer mehr, so dass man sich die Change zum lernen und wachsen nimmt. Denkt man immer nur an andere, besorgt alles was die Familie haben möchte und vernachlässigt sich dabei selbst. Dann besteht die Gefahr, in Depressionen zu verfallen, wenn man für niemanden mehr sorgen kann. Noch einen unangenehmen Beigeschmack hat so ein Verhalten. Entweder ein Teil der Familie fängt an, Schuldgefühle in sich aufzubauen, weil kein Gleichgewicht mehr herrscht. Oder die Familie fängt an, einen mit Füssen zu treten und einen für Wertlos zu erachten.
Es darf immer dafür gesorgt werden, dass alles im Gleichgewicht ist. Ich gebe zu, es ist nicht immer einfach alles unter einen Hut zu bekommen und auch so mancher Fehler wird einem dabei unterlaufen. Doch es ist allemal besser als Stagnation. Wenn wir uns annehmen lernen so wie wir sind, wird es uns immer leichter fallen, uns für unsere Fehlverhalten zu verzeihen. Was uns helfen wird, es beim nächsten Mal besser zu machen. Es werden einem dadurch immer mehr Ideen kommen, wie man diesen Weg noch anders gehen kann, um am Ende zu seinem Ziel zu kommen. Es wird auch so mancher Umweg gegangen werden, aber nur um am Ende noch tiefer sich und das Leben verstanden zu haben. Nur um einen noch besseren Weg zu finden, damit das Ziel vollkommen wird.
Jede kleinste Veränderung, die man sich in seinem Leben wünscht, fängt bei einem selbst an. Und das ist auch gut so, denn nur wir wissen wie diese Veränderung aussehen soll. Nur wir haben ein Bild von unserem Lebenswunsch. Und wenn wir anfangen dieses in Bild, Gefühlen und Gedanken zu visualisieren, dann geben wir den anderen in der Familie die Möglichkeit, dieses Bild zu empfangen. Dadurch können sie es auf sich wirken lassen und Dein verändertes Verhalten wahrnehmen, um daraus wieder etwas Neues mit zu gestalten.
Dadurch, dass man sich traut eine eigene Vision von seinem Leben zu haben, schenkt man sich selbst sehr viel Liebe und Anerkennung. Das gibt einem die Kraft und die Liebe, Familienmitglieder die nicht sofort mit schwimmen können, in Liebe und Verständnis zu unterstützen, ihren Weg in dieser Vision zu finden. Die Vision sollte deswegen auch immer die ganze Familie mit enthalten. Es sollte immer etwas für jeden mit dabei sein. So das sich jeder, nach seinen Stärken entfalten kann.
Es ist gut und schön, wenn wir alle lernen unsere eigenen Visionen von unserem Leben und das Zusammenspiel innerhalb der Familie zu haben. Und es ist heilend für diesen Planeten, das unabhängig von den Medien, neue Visionen entstehen. Die uns und unseren Familien, die Möglichkeit geben auf ganz neue Art und Weise zu wachsen. Die uns die Möglichkeit geben, wieder gesunde, harmonische und gegenseitig unterstützende Familien zu haben.
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Alles Liebe für Euch
Anita
PS.: Beim nächsten Mal geht es um die Grenzen des Partners


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