Undertaker
Rebekkahs Großmutter, das einzige Familienmitglied, zu dem sie eine innige Beziehung gepflegt hat, ist tot und Rebekkah muss in ihren Heimatstadt Claysville zurückkehren um ihr die letzte Ehre zu erweisen. Beks Jugendliebe Byron erwartet sie am Flughafen, doch sie stößt ihn erst mal zurück. Byron ist schon vor einigen Monaten in die Stadt zurückgekehrt und führt zusammen mit seinem Vater das familieneigene Bestattungsinstitut. Nach der Beerdigung eröffnet Byron Rebekkah, dass ihre Großmutter ermordet wurde und bald darauf werden sie auch von Byrons Vater in die Welt der hungrigen Toten eingeführt. In die Welt der Graveminder und ihres Undertaker und das Schicksal der beiden ist von nun an unwiderruflich miteinander verbunden…
„Graveminder“ ist mein erstes Buch der Autorin Melissa Marr und sie hat mir auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht! Auch wenn die Geschichte eher in ruhigeren Bahnen verläuft, was man Rebekkahs Gefühlsleben nicht gerade behaupten kann, konnte sie mich doch in ihren Bann ziehen. Ich war erst skeptisch, ob diese, als Gothic Novel angepriesene Art von Buch mich begeistern könnte, aber meine Bedenken waren schnell in alle Winde zerstreut und ich habe gebannt verfolgt, wie die hungrigen Toten in Claysville ihr Unwesen trieben und was Byron und Rebekkah gedachten, dagegen zu unternehmen. Denn dies ist nun ihre Verantwortung als neuer Undertaker und Graveminder.
Der Schreibstil der Autorin ist recht unaufgeregt, das hat mich aber gar nicht gestört und ich meine sogar, dass ich dadurch besser in die Geschichte und in ihre besondere Stimmung eintauchen konnte. Denn in der Kleinstadt Claysville herrscht, trotz der mysteriösen Todesfälle und Angriffe, eine gelassene Stimmung. Die Menschen sind es von je her gewöhnt, mit solchen Phänomenen zu leben und verlassen sich darauf, dass die amtierende Graveminder und ihr Undertaker alles wieder ins Lot bringen werden. Ansonsten lässt Melissa Marr ihre Charaktere mehr agieren, als dass sie sie beschreibt, hier hätte ich mir insgesamt ein wenig mehr Bildhaftigkeit gewünscht.
Die Charaktere waren allesamt sehr interessant. Nur die Nebendarsteller blieben sehr blass und gerieten bei mir schnell wieder in Vergessenheit, nachdem sie ihren Auftritt hatten. Byron und Rebekkah sind eigentlich ein perfekten Paar, doch Rebekkah, kann den Tod ihrer Schwester nicht verwinden und keine feste Beziehung mit Byron eingehen, obwohl sie ihn augenscheinlich liebt. Byron wartet seit vielen Jahren auf seine Jugendliebe Bek und ich kann nur den Hut vor ihm ziehen, dass er nie die Hoffnung aufgegeben hat. Er will sie beschützen und schafft es, sich stückchenweise in ihr Leben zu integrieren. Aber auch die Toten spielen eine große Rolle und es kommt sogar so etwas, wie leise Sympathie für das Monströse auf. Auch im Totenreich gibt es verschiedene Charaktere, die es zu entdecken lohnt.
Das Cover finde ich wirklich gut gelungen. Graublau ist die dominante Farbe auf dem Cover und es befinden sich Ornamente, wie auf einem Grabstein, darauf. Farbliche Akzente setzten rote Beeren und Blumen, wie sie auf einem Friedhof zu finden wären. Auch die Schriftgestaltung des Titels wirkt, wie ein Friedhoftor. Alles passt, im Nachhinein betrachtet, wirklich gut zum Inhalt des Buches.
Fazit: „Graveminder“ von Melissa Marr ist jetzt kein Meisterwerk, aber es kommt unaufgeregt und mit sehr interessanten Ideen daher, so dass man Lust bekommt, die Welt der Graveminder und Undertaker zu entdecken. Mir hat das Buch einige entspannte und schöne Lesestunden beschert, aber probiert es einfach selber aus und entscheidet, ob ihr die Welt der Toten betreten wollt!
Graveminder
von Melissa Marr Taschenbuch: 400 Seiten Verlag: Piper Taschenbuch (12. November 2012) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3492268900 ISBN-13: 978-3492268905 Originaltitel: Graveminder
Rezension vom 08.02.2013 Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!
Rebekkahs Großmutter, das einzige Familienmitglied, zu dem sie eine innige Beziehung gepflegt hat, ist tot und Rebekkah muss in ihren Heimatstadt Claysville zurückkehren um ihr die letzte Ehre zu erweisen. Beks Jugendliebe Byron erwartet sie am Flughafen, doch sie stößt ihn erst mal zurück. Byron ist schon vor einigen Monaten in die Stadt zurückgekehrt und führt zusammen mit seinem Vater das familieneigene Bestattungsinstitut. Nach der Beerdigung eröffnet Byron Rebekkah, dass ihre Großmutter ermordet wurde und bald darauf werden sie auch von Byrons Vater in die Welt der hungrigen Toten eingeführt. In die Welt der Graveminder und ihres Undertaker und das Schicksal der beiden ist von nun an unwiderruflich miteinander verbunden…
„Graveminder“ ist mein erstes Buch der Autorin Melissa Marr und sie hat mir auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht! Auch wenn die Geschichte eher in ruhigeren Bahnen verläuft, was man Rebekkahs Gefühlsleben nicht gerade behaupten kann, konnte sie mich doch in ihren Bann ziehen. Ich war erst skeptisch, ob diese, als Gothic Novel angepriesene Art von Buch mich begeistern könnte, aber meine Bedenken waren schnell in alle Winde zerstreut und ich habe gebannt verfolgt, wie die hungrigen Toten in Claysville ihr Unwesen trieben und was Byron und Rebekkah gedachten, dagegen zu unternehmen. Denn dies ist nun ihre Verantwortung als neuer Undertaker und Graveminder.
Der Schreibstil der Autorin ist recht unaufgeregt, das hat mich aber gar nicht gestört und ich meine sogar, dass ich dadurch besser in die Geschichte und in ihre besondere Stimmung eintauchen konnte. Denn in der Kleinstadt Claysville herrscht, trotz der mysteriösen Todesfälle und Angriffe, eine gelassene Stimmung. Die Menschen sind es von je her gewöhnt, mit solchen Phänomenen zu leben und verlassen sich darauf, dass die amtierende Graveminder und ihr Undertaker alles wieder ins Lot bringen werden. Ansonsten lässt Melissa Marr ihre Charaktere mehr agieren, als dass sie sie beschreibt, hier hätte ich mir insgesamt ein wenig mehr Bildhaftigkeit gewünscht.
Die Charaktere waren allesamt sehr interessant. Nur die Nebendarsteller blieben sehr blass und gerieten bei mir schnell wieder in Vergessenheit, nachdem sie ihren Auftritt hatten. Byron und Rebekkah sind eigentlich ein perfekten Paar, doch Rebekkah, kann den Tod ihrer Schwester nicht verwinden und keine feste Beziehung mit Byron eingehen, obwohl sie ihn augenscheinlich liebt. Byron wartet seit vielen Jahren auf seine Jugendliebe Bek und ich kann nur den Hut vor ihm ziehen, dass er nie die Hoffnung aufgegeben hat. Er will sie beschützen und schafft es, sich stückchenweise in ihr Leben zu integrieren. Aber auch die Toten spielen eine große Rolle und es kommt sogar so etwas, wie leise Sympathie für das Monströse auf. Auch im Totenreich gibt es verschiedene Charaktere, die es zu entdecken lohnt.
Das Cover finde ich wirklich gut gelungen. Graublau ist die dominante Farbe auf dem Cover und es befinden sich Ornamente, wie auf einem Grabstein, darauf. Farbliche Akzente setzten rote Beeren und Blumen, wie sie auf einem Friedhof zu finden wären. Auch die Schriftgestaltung des Titels wirkt, wie ein Friedhoftor. Alles passt, im Nachhinein betrachtet, wirklich gut zum Inhalt des Buches.
Fazit: „Graveminder“ von Melissa Marr ist jetzt kein Meisterwerk, aber es kommt unaufgeregt und mit sehr interessanten Ideen daher, so dass man Lust bekommt, die Welt der Graveminder und Undertaker zu entdecken. Mir hat das Buch einige entspannte und schöne Lesestunden beschert, aber probiert es einfach selber aus und entscheidet, ob ihr die Welt der Toten betreten wollt!
Graveminder
von Melissa Marr Taschenbuch: 400 Seiten Verlag: Piper Taschenbuch (12. November 2012) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3492268900 ISBN-13: 978-3492268905 Originaltitel: Graveminder
Rezension vom 08.02.2013 Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!