*Guestpost von Rebecca*
Die letzten sechs Wochen des Jahres 2012 habe ich arbeitend in Sydney verbracht. Trotzdem war genug Zeit übrig, die Stadt zu erkunden. Höchste Zeit also, euch meine Lieblings-Umsonst-Geheimtipps für Sydney zu verraten.
Wanderung von Bondi Beach nach Coogee
Das Geilste an Sydney ist einfach, dass man phänomenale Strände direkt vor der Haustür hat. Ein paar der populärsten kann man auch einfach ablaufen und dabei eine grandiose Aussicht genießen. Am besten man startet im Backpacker-Mekka Bondi Beach (hier unbedingt eine Weile rumhängen und Leute beobachten!). Weiter geht es auf den Wanderweg entlang der Küste in Richtung Süden. Wenn ihr euch am Meer orientiert, also links haltet, kommt ihr automatisch über Bronte und Clovelly nach Coogee. Auf dem Weg unbedingt bei der felsigen Bucht Gordon’s Bay ins Wasser hüpfen.
Geht auf den Markt
Irgendwo in Sydney ist immer Markt. Vor allem am Wochenende. Und einige davon sind echt cool. Auch wenn man nichts kaufen will oder kann, sollte man sich ruhig mal ins bunte Treiben stürzen. Eine gute Übersicht findet ihr bei Wikipedia, meine Favoriten hier: Die Addison Road Markets sind immer sonntags und gut für Second-Hand-Kram, vor allem aber für Obst und Gemüse. Beim Wochenendmarkt in Rozelle gibt es ziemlich schicken Vintage-Kram, Klamotten und Antiquitäten zu bestaunen. Meistens spielt auch irgendwo eine Band.
Dub in the Park
Jeden ersten Sonntag im Monat findet im Sydney Park “Dub in the park” statt. Bei schönem Wetter treffen sich hier entspannte Leute zum Musik machen, Hoolahooping, Bier trinken oder einfach zum quatschen. Verschiedene DJs wechseln sich hinter den Plattentellern ab und beschallen die Crowd nicht nur mit Dubstep, sondern auch mit Reggae oder Dancehall Sounds. Super Ort um interessante Leute kennenzulernen.
Museum of Contemporary Art
Für die meisten von euch hat es der Museumsbesuch wahrscheinlich nicht auf Nummer 1 der persönlichen Prioritätenliste geschafft. Bei mir normalerweise auch nicht. Das MCA ist aber auf alle Fälle einen Besuch wert und kostet keinen Eintritt. Sogar manche temporäre Ausstellungen sind umsonst. Da sich einige der ausgestellten Werke mit der Kolonial-Vergangenheit des Landes beschäftigen, ist ein Abstecher ins MCA ein guter Anlass, mal tiefer in die Geschichte Australiens einzusteigen. Bis Ende Februar ist übrigens die Ausstellung TABOO zu Gast, die zwar nicht ganz leicht verdaulich, aber durchaus empfehlenswert ist.
Zu Fuß über die Harbor Bridge und in den Secret Garden
Für viel Geld kann man über die Harbor Bridge klettern. Ein Spaziergang drüber ist aber gratis und wirklich schön, ganz besonders in der Abenddämmerung. Quasi gleich um die Ecke ist Wendy Whiteley’s Secret Garden. Wendy ist die Witwe des Künstlers Brett Whiteley und hat den Garten als Gedenk an ihren verstorbenen Mann angelegt. Einfach bei der Bahnstation Milson’s Point unter der Brücke Richtung Luna Park ans Wasser runtergehen. Dann Brücke und Luna Park hinter sich lassen und entlang des Wassers etwa einen Kilometer laufen. Auf der rechten Seite findet ihr irgendwann kleine Miniaturen aus dem Werk Snugglepot und Cuddlepie der Kinderautorin May Gibbs. Danach müsst ihr nur noch rechts abbiegen und schon seid ihr mitten im Paradies. Übrigens: Ein Picknick oder eine Flasche Prosecco setzt diesem Ausflug das Sahnehäubchen auf.
Könnt ihr diese Liste noch ergänzen? Wo und was sind eure persönlichen Favoriten in Sydney?
Demnächst gibt es übrigens noch fünf weitere Sydneytipps, die ein bisschen Geld kosten, natürlich im Backpacker freundlichen Rahmen.
Also auf bald,
Rebecca