Grasmilben im Bett – So können Sie das Ungeziefer richtig bekämpfen

Menschen verbringen in ihrem Leben viel Zeit im Bett. Im Jahr sind dies durchschnittlich 2.400 Stunden. Somit ist es sinnvoll, sich das Bett einmal genauer anzusehen, ob es unter Umständen kleine Mitbewohner beherbergt. Leider ist es nicht möglich, diese mit bloßem Auge zu erkennen, da die Tiere viel zu klein sind. Derzeit leben ca. 1,5 Millionen Milben in den Betten der Menschen. Sie finden dort die perfekten Lebensbedingungen für ihre Spezies. Als Ernährung lieben sie die Hautschuppen der Menschen, die abgestoßen werden. Einen feuchten und warmen Ort benötigen sie für ihr Domizil. Für Milben ist dies der optimale Lebensraum.

Milben werden der Gattung der Spinntiere zugeordnet und gehören zu den Laufmilben. Dazu gehört auch die Grasmilbe, die auch als Herbst- oder Erntemilbe bekannt ist. Parasitär leben nicht nur die Larven der Grasmilbe, sondern auch vieler anderer Laufmilben. Diese gehen nicht nur an Menschen und bevorzugen diese als Wirt, sondern auch auf Tiere wie Mäuse, Katzen und Hunde. Ein ausgewachsenes Tier erreicht eine Größe von bis zu 2 Millimeter. Der Körper ist orangerot und am besten auf weißem Papier sichtbar.

Wie gelangen Grasmilben in die Matratze?

Grasmilbe auf einem grünen BlattGrasmilben verursachen juckende rote Stellen auf der Haut.

Grasmilben leben überwiegend auf Grünflächen. Die Tiere können schnell auf die Haut oder der Kleidung landen, wenn Sie beispielsweise einen sonnigen Tag auf einer Wiese verbracht haben. Um diese wieder loszuwerden, sollten Sie einige Dinge beachten. Wechseln Sie als Erstes die Kleidung und waschen diese direkt, wenn Sie nach Hause kommen. Am besten, bevor Sie sich auf die Couch oder ins Bett legen.

Um wirklich alle Milben zu entfernen, sollten Sie zudem direkt nach dem Ausflug duschen, um die Grasmilben nicht doch noch mit ins Bett zu nehmen. Die durch die Grasmilben verursachten juckenden roten Quaddeln werden durch deren Bisse verursacht und können bis zu zwei Wochen sichtbar sein. Eine sichere Methode, um den Grasmilben den Garaus auszumachen, ist das Waschen der gesamten Bettwäsche oder diese in die Tiefkühltruhe zu legen.

Wie können Sie die Grasmilbe im Bett erkennen und beseitigen?

Bett mit weißer Bettdecke und Kissen außen rum PflanzenDie Milben sind maximal einen halben Millimeter groß.

Ohne Hilfsmittel haben Sie keine Möglichkeit, Milben im Bett zu erkennen, da sie maximal einen halben Millimeter groß sind. Lediglich unter dem Mikroskop wäre dies möglich und dies haben nur wenige Menschen zu Hause. Leiden Sie jedoch unter den typischen Symptomen einer Hausstauballergie wie Juckreiz, Atemnot, rote Augen, Niesen und eine verstopfte Nase, können Sie von einem Befall mit Spinnentieren ausgehen. Doch nicht die Milbe selbst verursacht die Reaktionen des Körpers, sondern die Eiweißverbindungen im Kot.

Die Beschwerden lindern sich, wenn der Milbenbefall eingedämmt wird. Die Bekämpfung kann schon allein durch regelmäßiges Lüften, Mikrofaser-Produkten und Schutzbezüge im Bett deutlich vereinfacht werden. Entgegen vieler Annahmen haben Milben nichts mit fehlender Hygiene im Bett zu tun.

Welche Nahrung brauchen Grasmilben?

Schuppen an der KopfhautMilben ernähren sich von abgestorbenen Hautschuppen.

In den meisten Fällen finden Milben in den Matratzen und Betten das ideale Klima und die perfekte Nahrung. Sie ernähren sich von abgestorbenen Hautschuppen. Pro Nacht verliert jeder Mensch ein bis zwei Gramm davon und diese bleiben dann im Bett liegen. Davon können Hausstaubmilben perfekt satt werden. Schimmelpilze mögen diese Bedingungen ebenfalls und auch davon ernähren sich Milben. Die perfekten Lebensumstände können für eine rasante Vermehrung während ihrer bis zu viermonatigen Lebensdauer sorgen. Von allein werden Sie diesen Befall nicht wieder los.

Welche Vorteile bietet eine Anti-Milben-Matratze?

Frau die auf einer Matratze in einem Holz Bett liegt Aufgrund des Schutzezuges bei einer neuen Kaltschaummatratze können sich kaum Milben einnisten.

Beim Kauf einer Anti-Milben-Matratze sollten Sie eine Matratze für Allergiker auswählen. Jedoch sollten Sie sich bewusst sein, dass es eine Anti-Milben-Matratze nicht gibt. Diese Matratzen werden so bezeichnet aufgrund ihrer Beschaffenheit. Oftmals besteht eine solche Matratze aus Kaltschaum. Ebenso sollte dazu Schutzbezüge gekauft werden. Der Kaltschaum der Matratze ist atmungsaktiv und elastisch. Außerdem ist es formstabil und es sind keinerlei tierische Materialien eingearbeitet. Somit haben Milben auch keinen Nährboden. Die Stützkraft und Punktelastizität bietet zudem einen hervorragenden Liegekomfort.

Aufgrund des Schutzezuges bei einer neuen Kaltschaummatratze können sich kaum Milben einnisten, denn der Kern ist zudem noch vollkommen unberührt. Wenn Sie den Allergikerbezug der alten Matratze nutzen möchten, sollte dies mit besonderer Vorsicht geschehen. Denn auch dort können noch Milbenkot und Allergene drin sein und somit erneut Symptome auslösen. Zu einer neuen Matratze sollte daher auch ein neues Encasing gekauft werden, da nur so ein perfekter Milbenschutz gegeben ist. Beim Abziehen des alten Bezugs sollten Sie unbedingt eine Staubmaske tragen.

Durch Lüften lässt sich vorbeugen

offenes Fenster mit Gardinen davorSie sollten das Schlafzimmer täglich dreimal gut für fünf bis 15 Minuten stoßzulüften.

Angeboren ist eine Hausstauballergie nicht. In vielen Fällen bricht sie erst später im Laufe des Lebens aus, wenn die Belastung durch Allergene zu hoch ist. Somit ist eine Vorbeugung gegen Milben im Haushalt sehr sinnvoll, auch wenn noch kein Allergiker im Haushalt vorhanden ist. Daher ist es sinnvoll, nach dem Aufstehen die Bettdecke zurückzuschlagen und das Schlafzimmer täglich dreimal gut für fünf bis 15 Minuten stoßzulüften. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 45 und 55 Prozent betragen. Pflanzen im Schlafzimmer tragen ebenso dazu bei, die Feuchtigkeit zu erhöhen.

Im Winter bietet es sich an, die Matratze für eine gewisse Zeit in die trockene Kälte zu stellen, um den Kern besser zu entlüften. Generell mögen Milben keine frische Luft und bei Temperaturen im Minusbereich sterben die Tiere ab. Aufgrund dessen ist es sinnvoll, die Bettwäsche in die Tiefkühltruhe zu legen. Um den Feuchtigkeitshaushalt der Matratze auszugleichen, sollte die Matratze regelmäßig gewendet werden.

Zusammenfassung

Abhilfe können bereits einfache Maßnahmen schaffen wie das regelmäßige Stoßlüften und die Matratze in trockene Minustemperaturen nach draußen zu stellen. In vielen Fällen reagieren Allergiker nicht nur auf die Milben selbst, sondern vor allem auf den Kot. Ein Schutzbezug für die Matratze selbst, die Bettwäsche und das Kissen sind sinnvoll, da dadurch nichts mehr heraus- noch hereinkommen kann. Die Nahrungsgrundlage der Milben wird somit abgetrennt und der Milbenkot kann nicht zu Ihnen gelangen.


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