Die Grapefruit gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae) und hat sich wahrscheinlich aus einer natürlichen Kreuzung zwischen Orange (Citrus sinensis) und Pampelmuse (Citrus maxima) entwickelt. Die bis zu 15m hohen Bäume mit ihren breiten Kronen tragen große, lockere Blüten (die an Trauben erinnern – ‘Grape’fruit), aus denen sich die 7 – 15cm großen, runden, oben und unten abgeflachten Früchte entwickeln.
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Die Grapefruit ist kalorienarm aber reich an Ballaststoffen, Spurenelementen, Kalium, Pektin und Vitamin C und ist des öfteren Bestandteil medizinischer Forschungen. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, dass der Bitterstoff Naringin die Insulinempfänglichkeit der Zellen erhöhen und den Blutzucker senken kann.
Was die Volksheilkunde schon länger weiß, nämlich dass Grapefruits die Abwehrkräfte stabilisieren kann und Appetit sowie Verdauung anregt (eine allgemeine Wirkung von Bitterstoffen) erfährt jetzt seine wissenschaftliche Absegnung.
Naringin wirkt antioxidativ. Im Körper wird es zu Naringenin umgewandelt. In Experimenten konnten die Wissenschaftler um Yaakov Nahmias von der hebräischen Universität in Jerusalem zeigen, dass dieser Wirkstoff den Abbau von Fett in der Leber ankurbelt und zugleich die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber dem blutzuckersenkenden Hormon Insulin steigert.
Natürlich liegt jetzt der Schluss nahe, diesen Stoff zu extrahieren und somit ein neues Medikament zu produzieren, das dann patentiert wird und 10 Jahre lang überteuert verkauft werden darf.
Der Wirkstoff Naringin wirkt in seinem dynamischen Zusammenhang mit den anderen Inhaltsstoffen der Grapefruit: also … esst mehr Grapefruits … mehr Obst und Gemüse sollte die Konsequenz aus dieser Nachricht sein.