Granatenangriffe auf Türkei wurden mit NATO-Munition durchgeführt

Erstellt am 7. Oktober 2012 von Lux
Als das türkische Militär damit begann, offene Kriegshandlungen gegen Syrien zu führen, demonstrierten Tausende von Türken gegen dieses Verbrechen und lieferten sich zum Teil schwere Straßenschlachten mit der türkischen Polizei.
Offensichtlich verfügt das Erdogan-Regime über keinen ausreichenden Rückhalt in der türkischen Bevölkerung. Es war beeindruckend, sehen zu können, wie sich Teile des türkischen Volkes gegen den globalen Wahn wehren.
Als Grund für das Vorgehen des türkischen Militärs gegen Syrien wurde Vergeltung für die Granatenangriffe auf die türkische Stadt Akçakale angegeben, in deren Folge eine Mutter und ihre vier Kinder getötet und zahlreiche Menschen verletzt wurden.
Für mich und viele andere aufmerksame Beobachter war klar, dass es nicht im Interesse Syriens sein konnte, die Türkei mit Granaten zu beschiessen und somit der NATO ihren ersehnten "Sender Gleiwitz" zu liefern.
Der Gedanke, dass die zum Teil aus internationalen Terroristen bestehende sog. "Free Syrian Army" (FSA) hinter diesen Anschlägen stecken würde, drängte sich förmlich auf. Die FSA muss eine Niederlage nach der anderen einstecken und versuchte dadurch, ihre imperialistischen Bündnispartner in den offenen Konflikt mit einzubeziehen. Ob die Anschläge mit oder ohne Wissen der entsprechenden NATO- Einheiten durchgeführt wurde, ist dabei zweitrangig.
Die türkische Zeitung Yurt hat nun veröffentlicht, dass die Granaten, die auf Akçakale abgefeuert wurden, aus NATO-Beständen stammen. Damit dürfte naheliegen, dass die von der NATO angeheuerten Terroristen hinter dem Granatenangriff stecken. Zwar gibt es noch die Möglichkeit, dass das syrische Militär mit eroberten NATO-Granaten geschossen haben könnte, doch spricht gegen diese Möglichkeit der fehlende Nutzen für das syrische Militär.
Die türkische Zeitung Yurt hat bereits im Juli mit Dokumenten und Videos belegt, wie der türkische Geheimdienst in Terrorangriffe in Syrien involviert ist, wie Ausbildungslager von der türkischen Regierung an der Grenze in der Nähe der Stadt Yayladağı eingerichtet wurden, um die Terroristen von dort aus nach Syrien einzuschleusen.
In einem Video zeigte die Zeitung, wie zahlreiche türkische Terroristen, die Türkisch sprachen, eine Polizeistation im syrischen Dorf al-Sha’abaniya angegriffen haben. Die Zeitung zitiert auch eine Anzahl Bewohner des Gebiets die sagen, bewaffnete Terroristen die in den Lagern untergebracht sind, haben die Grenze überschritten, um Terrorangriffe und Massaker an der syrischen Zivilbevölkerung zu verüben, ohne von den türkischen Grenzwächtern aufgehalten zu werden.
Alles Schall und Rauch
Solche Fakten sind der Bundesregierung und den Staats- und Industriemedien bekannt, das hindert sie allerdings nicht daran, wie jüngst Außenminister Schwesterwelle von "Besonnenheit" zu schwafeln und somit die deutsche Bevölkerung anzulügen. Denn was hat es mit Besonnenheit zu tun, dass sich die BRD sogar aktiv am syrischen Konflikt beteiligt?
Doch entsprechende Massenproteste, wie wir sie in der Türkei erleben durften, bleiben in Deutschland weiterhin aus. Daran ist sicherlich die einseitige Berichterstattung und die vorherrschende Dominanz der NATO-Medien schuld, aber garantiert auch die Charakterschwäche eines umerzogenen und sich beständig selbst erniedrigenden Volkes.