Aller Anfang ist schwer!
Am Anfang seiner Karriere im Steirereck konnte der gebürtige Engländer Oliver Lucas kaum ein Wort Deutsch sprechen. Doch Schritt für Schritt lernte er dann sowohl die Sprache als auch seine Kochkünste in eines der besten Restaurants auf der Welt. Mehr als acht Jahren arbeitete Oliver Lucas aus London im Steirereck bis er im Jahr 2015 das prominente Restaurant verließ um sein eigenes Traum zu verwirklichen. Am 14. Juni letzten Jahres kam es zur offiziellen Eröffnung seines eigenen Restaurants Grace.
Dreamteam
Zusammen mit seiner Frau betreibt der Engländer das Grace im vierten Bezirk. Frau Petra Lucas ist gebürtige Steierin und machte eine Ausbildung in der Gastronomie. Außerdem studierte sie noch nebenbei Wirtschaft. Sie ist die Serviceleiterin im Lokal. Kennengelernt haben sich die beiden in London als sie im Four Season Hotel gearbeitet haben. Beide fungieren heute als leidenschaftliche Gastgeber in ihrem Restaurant.
Die gehobene Küche
Ursprünglich war das Lokal ein traditionelles Wirtshaus. 38 Jahre lang verwöhnte das Lokal Weidinger seine Gäste mit wienerischen Spezialitäten. Über Bekannte haben die heutigen Inhaber das Schmuckstück im vierten Bezirk entdeckt. Daraufhin wurde das ehemalige Gasthaus rundum erneuert und von dem Ehepaar neu interpretiert und schick eingerichtet.
Zu Essen gibt es im Restaurant Grace eine recht kleine Auswahl an köstlichen und saisonalen Speisen. Die klein gehaltene Menükarte wird in Vor-, Zwischen-, Haupt- und Nachspeise unterteilt. Dabei bietet jeder Gang zwei unterschiedliche Gerichte an. Bei der Vorspeise gibt es zurzeit die Auswahl zwischen Topinambur (Erdnuss, Hagebutte und Bittersalate) und Kürbis (Sesam, Champignons und Salzzitrone). Als Zwischengang werden Schleie (Erdapfel, Schalotte und Amarant) und Räucherforelle (Reis, Kokos und Basilikum) angeboten. Als Hauptgang gibt es Fasan (Karotte, Latsche und Gewürzbrioche) und Reh (Sellerie, Sprossen und Holunder). Und zum krönenden Abschluss kann man zwischen Bratapfel (Zuckerreinkerl und braune Butter) und Orangenkuchen (Zitrussalat und Mascarpone) wählen. „Für meine Kreationen lasse ich mich oft von einer einzigen Zutat oder einem abstrakten Geschmack inspirieren, der dann die Hauptrolle übernimmt. Manchmal sind es auch Geschmackskombinationen aus meiner Kindheit, die mich auf ganz neue Ideen bringen“, erzählt der Küchenchef.
Die Qual der Wahl
Als Gast kann man dann entscheiden, ob man à la carte oder ein Vier-, Sechs- oder Acht-Gänge-Menü bestellt. Zu Trinken gibt es exklusive Weine, die saisonal ausgewählt werden. Eingekauft wird bei Naturweinhändler Weinskandal, Philipp Schäfer aus Graz und von Weinwolf. Das Grace mit der kleinen saisonalen Karte im mittleren Preissegment ist mittlerweile ein Hotspot der Wiener Gastronomieszene.
In der gemütlichen Stube oder im schönen Gastgarten (vor allem für die warmen Tage) kann man sich auf eine kulinarische Reise auf höchstem Niveau begeben.
Grace
Danhausergasse 3, 1040 Wien
Tel.: +43 1 503 10 22
Öffnungszeiten:
Di. – Fr: ab 18:30 Uhr
Sa: 12 – 15 Uhr und ab 18:30 Uhr
Webseite: www.grace-restaurant.at
Fotocredits: Nikola Milatovic
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