Grab will weitere Finanzierung einsammeln

Grab will weitere Finanzierung einsammeln

Der Fahrdienst Grab, der in Südost-Asien aktiv ist, will demnächst eine weitere Finanzierungsrunde abschließen. Die Bewertung soll bei 2.3 Milliarden US$ liegen. Im letzten August lag die Bewertung bei 1.5 Milliarden US$, damals hatte Grab 350 Mio. US$ eingesammelt. Grab zählt zu den stärksten Wettbewerbern von Uber in Südost-Asien.

Laut einem Bericht von Bloomberg soll die Runde von den bestehenden Investoren Didi Chuxing und SoftBank angeführt werden. In einem ersten Closing sind 600 Mio. US$ im Gespräch, die Summe könnte auf eine Milliarde ansteigen. Grab ist mit Investoren bereits seit mehreren Monaten im Gespräch. Das könnte ein Anzeichen dafür sein, dass es für on-demand Fahrdienste schwieriger wird, hohe Finanzierungen einzusammeln.

Hohes Wachstum von Grab prognostiziert

Über die Kennzahlen von Grab ist wenig bekannt. Im letzten Jahr wurden wenige Zahlen aus einem Dokument kommuniziert, das an Investoren gerichtet war. Für das dritte Quartal 2015 war ein Verlust von 111 Mio. US$ eingeplant, das sind mehr als 35 Mio. US$ im Monat. Zum selben Zeitpunkt hatte das Fahrdienstunternehmen 606 Mio. US$ auf dem Konto. Für das Jahr 2015 wurde eine Innenumsatz von 35 Mio. US$ vorhergesagt, für das laufende Jahr sind 193 Mio. US$ geplant und 2017 soll der Innenumsatz bei 526 Mio. US$ liegen. Das entspricht 400.000 Fahrern pro Tag im Dezember diesen Jahres und 3.5 Millionen Fahrten pro Tag Ende 2017. Von 2015 auf 2016 entspricht das einem Wachstum von mehr als 600%, von 2016 auf 2017 soll das Wachstum bei mehr als 300% liegen.

Vernetzung der Fahrdienste

Die Landschaft der Fahrdienstanbieter vernetzt sich immer mehr. Erst in der vergangenen Woche hat Didi Chuxing das Geschäft von Uber China übernommen. Uber Technologies hält an dem neuen Unternehmen einen Anteil von 20%. Im Gegenzug hat sich Didi mit einer Milliarde an Uber Technologies beteiligt, also an dem Uber Angebot außerhalb Chinas. Didi ist ebenfalls Investor in Lyft, Grab und Ola Taxi aus Indien. Die Kooperation von Didi, Ola, Lyft und Grab wurde vor dem Didi Deal mit Uber als Anti-Uber-Allianz bezeichnet.

Bleibt abzuwarten, wie sich die Kooperation der Uber-Gegner und Didi weiter entwickelt und welchen Einfluss der Deal zwischen Uber und Didi auf die Finanzierungsrunden der Wettbewerber hat. Lyft will die Beteiligung von Didi in den nächsten Wochen unter die Lupe nehmen, Grab hat sich bisher positiv über den Zusammenschluss geäußert. Uber könnte sich auf Südost-Asien konzentrieren, nachdem es seine Baustellen in China losgeworden ist. Für Grab könnte das einen teureren Kampf um Fahrer und Fahrgäste bedeuten. Mit Go-Jek entsteht auch auch ein lokaler Wettbewerber, der sich schnell entwickelt.


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