Göttlich verloren – Angelini

Von Buecherchaos @FranziskaHuhnke

Göttlich verloren

Josephine Angelini

Dressler, 2012

978-3791526263

19,95 €

Wer die Trilogie beginnen möchte: 

Göttlich verdammt

Göttlich verloren

Göttlich verliebt ( ET: März 2013)

Liebe Leser, wer Band 1 noch unbeschadet lesen möchte, sollte das kleine rote “X” drücken und morgen wieder vorbei schauen, wenn es eine neue Rezension zu lesen gibt. 

Helens Leben ist seit Band 1 (Göttlich verdammt) schon schwer genug. Nun muss sie auch noch jede Nacht in die Unterwelt hinab steigen, um ihrer Bestimmung gerecht zu werden. Keine Träume mehr und auch keine Liebe, denn Lucas und sie dürfen sich nicht mehr sehen.

Auf einem Trip durch die Unterwelt trifft sie Orion, der sie fortan begleitet. Aber warum greifen sie nun immer Monster an? Und warum ist Lucas auf einmal so dermaßen böse, dass Helen Angst vor ihm bekommt? Die schwierige Situation spitz sich zu.

Die Protagonisten:

Wirklich Neues kann ich nicht berichten. Wir begleiten immer noch Helen, die mir ziemlich auf den Senkel geht.

Sie ist so toll, kann Blitze schleudern, wird von allen bewundert und geliebt, erhält nur positives Feedback, ist das Leiden Christi, ist Schuld an allem, jeder reibt sich für sich auf und das Wichtigste: sie ist unsterblich. Es gibt nichts, was sie nicht kann und gerade deswegen bin ich ein nervliches Wrack. Sie macht mich wahnsinnig mit ihrem Leiden, dass die ganze Welt gegen sie ist. Sie kann die Welt retten, sie soll es tun und alle wollen ihr helfen. Trotzdem stellt sie sich diesmal selten dämlich an.

Lucas wird in diesem Buch in den Hintergrund gedrängt, da die Geschichte zwischen ihm und Helen nur noch kompliziert ist.

Ein Pluspunkt: Orion, der wirklich frisch ist und witzig. Er gibt neue Reibungspunkte, aber auch neue Impulse für die gesamte Geschichte. Schade nur, dass die Autorin meint, im zum Gesamterben machen zu müssen. Es entsteht wieder ein Charakter, der alles in sich vereint und kann. Eher eine langweilige Lösung muss ich leider sagen.

Die Kulisse:

Die Kulisse hat sich auch nicht verändert. Wir sind immer noch auf einer Insel und können bis zum Mond fliegen und noch viel weiter. Natürlich, wir sind ja auch die kleine Schwester von Felix Baumgartner, nur brauchte der leider einen Anzug

Die Handlung:

Die Handlung ist am Anfang reichlich zäh und die Protagonisten reden und reden und reden. Bevor etwas passiert, hatte ich das Buch schon dreimal zu geschlagen und mich zweimal bei Twitter beschwert.

Es dreht sich immer noch alles um die Vermeidung eines nächsten Krieges zwischen Göttern und Menschen. Die Scions wollen es natürlich verhindern. Außerdem blicken wir etwas mehr hinter die Kulissen. Helens Mutter taucht wieder auf und man erfährt etwas mehr von den Regeln und Pflichten unserer kleinen Götter.

Die Gestaltung:

Passend zum ersten Band ein recht hübsches Cover. Tatsächlich wurde von mir die im Anhang befindliche Liste mit allen Göttern oft zurate gezogen.

Die Bewertung: 

Für die ersten 150 Seiten hat das Buch nicht mehr als zwei Bücherpunkte verdient: langatmig, verworren und unausgereift. Für die späteren Seiten gibt es noch einen Bücherpunkt dazu, da mir Orion sehr gut gefallen hat und die Geschichte “durchsichtiger” wurde.