Team Montane mit “Adoptivkind” Rosita
Tag 2 begann schon einmal mit deutlich besseren Vorzeichen, was das Wetter betrifft. Die Route war kürzer, aber bergiger und abwechslungsreicher. Nachdem wir aus Kitzbühel raus waren, ging es sogleich in einen steilen Anstieg hinauf zum Niederen Kaiser, auf dessen Grat wir auf sagenhaften Singletrails entlang liefen. Zuerst gab es einen kleineren Stau und wir verloren eine ganze Menge Zeit auf die besser platzierten Teams aus dem A-Startblock. Aber das hielt sich in Grenzen und beim ersten steilen Singletrail bergab überholten wir ganz überrascht Lars und seinen Flügelmann David, die am Vortag meilenweit vor uns platziert waren. Das ließen die Zwei natürlich nicht auf sich sitzen. Später, als wir gerade am Schwarzsee vorbei liefen fragte mich Frank, warum denn der Kameramann auf dem Bike die ganze Zeit um uns herumkurvte. Die Lösung waren unsere zwei Sommerkinder, die ein Kamerateam für eine kleine Reportage dabei hatten und diesen Überholvorgang in wunderschöner Alpenlandschaft als dramaturgische Spitze setzten. Die Sonne war zwischenzeitlich heraus gekommen und brannte unerbittlich. Im wunderschön angelegten Zielbereich von Kitzbühel freute man sich darüber jetzt sehr. Zuvor verliefen wir uns auf dem letzten Kilometer im Ort (wie einige andere Teams auch), da offenbar ein lokales Geschäft genau vor die Abzweigung ein eigenes Schild gestellt hatte. Aber schließlich erreichten wir das Ziel und hatten schon deutlich das Tempo angezogen. Das brachte uns Platz 23 bei den Männern und wir waren trotz allem noch sehr locker-flockig unterwegs ohne jemals an irgendwelche Grenzen gehen zu müssen.
Glücklich und bei strahlendem Sonnenschein im Ziel in Kitzbühel