Google Streetview in Aachen

Die Diskussion um Google Streetview hält in Deutschland an.

Die datenschutzrechtliche Brisanz des Themas wird  in Aachen von spitzfindigen Voreitern, wie etwa von  der Piratenpartei oder dem Bündnis 90/Die Grünen, schon seit mehr als zwei Jahren diskutiert. Doch obwohl in Aachen bereits 2008 die ersten Google Streetview-Autos in der Stadt gesichtet wurden, kam das Thema erst 2010 – im Zuge des deutschlandweiten Diskurs – auf den Ratstisch.

Google Streetview in Aachen

Sammelwiderspruch für Aachener BürgerInnen – Frist bis Jahresende verlängert

So konnten sich in Aachen die Bürgerinnen und Bürger ab Mai 2010 eines Sammelwiderspruchs anschließen, um durch zu setzen, dass ihre Immobilie nicht im Internet veröffentlicht wird. Einen Musterwiderspruch konnte online unter aachen.de runter geladen bzw.  im Rathaus, im Bürgerservice und in den Bezirksämtern ausgefüllt werden.

Google Streetview in Aachen

Ursprünglich forderte google eine Widerspruchsfrist bis zum 05. September 2010. Nach rechtlicher Prüfung hielt diese Forderung jedoch nicht bestand, so dass die Frist in der StädteRegion Aachen bis zum Jahresende verlängert wurde.

Dem Diskurs mit Satire begegnen — Buggle!

Neue Impulse im Streetview-Diskurs setzt Animationskünstler Alexander Lehmann mit seinem kontroversen Video „Buugle weiß alles – über dich“. Der Filmemacher sorgte auch schon in der Vergangenheit mit den Realsatiren wie „Du bist Terrorist“ oder „Rette deine Freiheit.de“ immer wieder für Furore.

Google Streetview in Aachen

Ich wollte die bisher hauptsächlich ziemlich sinnlos geführte Streetview Debatte mit dem Video kritisieren und mal darauf hinweisen, dass es noch andere Datensammlungen und „Dienste“ gibt die von den Medien mehr Beachtung verdient haben. Das scheint recht gut zu funktionieren. Heute morgen wurde der Beitrag schon im Deutschlandradio Wissen in der Netzschau vorgestellt“, erklärte der Provokateur am 20.09. 2010 im Deutschlandradio.

Lehmanns Produktionen werden die Menschen auch noch in Zukunft beschäftigen. So kündigte der Norddeutsche Rundfunk Interesse an Lehmanns kritischen Beiträgen für ein Satiremagazin des Senders. An Themen dürfte es dem Filmemacher wohl kaum fehlen. Es bleibt spannend, wen er nach Facebook, Google, SWIFT, Nacktscannern und der Schufa als nächstes auf die Schüppe nehmen wird.

Mehr zu Alexander Lehmann unter http://www.alexanderlehmann.net


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