Google Instant – quo vadis

google

Was kommt da auf uns zu, wohin führt das

Google Instant soll die Suche im Internet auf eine neue Ebene bringen. Bereits beim Eintippen des Suchbegriffs werden nicht nur die Bekannten Vorschläge unterhalb der Eingabezeile gezeigt, im Suchfenster werden direkt entsprechende Treffer angezeigt. Laut den Vorstellungen von Google, soll uns Anwendern das 2-5 Sekunden pro Suche einsparen.  google_instant

Nun hab ich mir mal einen ganzen Nachmittag Zeit genommen, über Google zu suchen – speziell über Google Instant. Ich hab geschaut, was sich verändern würde und welchen Nutzen es für den Anwender letztlich haben könnte. Die dabei gesparte Zeit nutze ich jetzt für diesen Post.

Mir persönlich fällt positiv auf, dass die Suche mit Google Instant wirklich übersichtlicher ist und wesentlich schneller von der Hand geht. Viele Suchbegriffe müssen nicht mehr voll ausgeschrieben werden, was man allerdings schon von der Autovervollständigung her kennt. Zusätzlich wird der Suchbegriff in grau in der Eingabezeile vervollständigt. Neu ist, dass sich das Suchfenster direkt dem Suchbegriff anpasst, das heißt, wirklich von Buchstabe zu Buchstabe. Die richtigen Treffer zu finden ist so schneller möglich.

google_instant_02Negativ aufgefallen ist mir allerdings, dass das nur funktioniert, wenn man bei Google angemeldet ist. Der gleiche Suchbegriff ohne Anmeldung brachte bei meiner Suche gerade mal die altbekannte Autovervollständigung in Gang. Da frage ich mich doch, warum  ist hier ein Unterschied.

Allein aus Datenschutzgründen sehe ich es kritisch, permanent bei Google angemeldet zu sein. So kommt mir auch bei Google Instant der Verdacht, dass alle Suchbegriffe direkt übermittelt werden – incl. aller Tippfehler. Wenn ich bedenke, dass man dann während der gesamten Browser-Sitzung bei Google angemeldet bleibt und nicht nur die Suchbegriffe, sondern auch die sonst noch aufgerufenen Seiten übermittelt werden, sträuben sich bei mir die nicht mehr vorhandenen Nackenhaare. Surf-Profile anhand der Suchbegriffe und aufgerufenen Seiten lassen sich so hervorragend anlegen. Das macht mich doch recht nachdenklich.

Es ist sicher nicht falsch, sich über die Datensammelwut eines Staates oder eines Konzerns aufzuregen und dagegen lauthals zu protestieren. Wenn man aber gleichzeitig im sozialen Netzwerk jeden Link unbedacht anklickt und so Spam und Scam oder andere Schadsoftware gedankenlos weiter verbreitet, oder über sein Google-Konto unbewusst den ganzen Tag persönliche Daten an einen Datensuchkonzern schickt, wirkt die ganze Aufregung in meinen Augen einfach nur niedlicher.

Wer Google Instant selber ausprobieren möchte, kann dies über folgenden Link: http://www.google.com/webhp?sclient=psy

 

 


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