Schon seit Anfang Dezember wird die Standardsuche in Mozillas Browser Firefox durch Yahoo gestellt, was sich auch schon im Suchvolumen des Marktführers zeigen soll.
Nach zehn Jahren Kooperation in Sachen Standardsuche von Mozilla mit Google kann man das sicher nicht als hoch promiskuitiv von den Firefox-Machern bezeichnen – diese Änderung war im Gegenteil fällig und begrüßenswert, damit die Dominanz von Google endlich zumindest ein wenig verringert wird.
Google hat was gemerkt…
Jetzt hat Google offensichtlich an den Statistiken gemerkt, dass sich die Kooperation von Mozilla mit Yahoo direkt aus den Zahlen ablesen lässt. Nach einer ersten Analyse durch Comscore musste Google im Dezember 2014 schon 1,6 Prozent Marktabdeckung an den Konkurrenten Yahoo abgeben.
Zusammen mit den Effekten in Russland und Asien, wo als Standardsuche in Firefox Yandex bzw. Baidu voreingestellt sind, scheint das ein hochfrequentes Geräusch in die Luft zu projizieren: Muffensausen!
Wie anders lässt sich ansonsten erklären, mit welchen wenig subtilen Mitteln Google um die Gunst der Firefox-Nutzer wirbt?
… und startet “subtile” Gegenmaßnahmen bei Twitter
In einem Tweet zeigt Google, wie Firefox-Benutzer ihre Standardsuchmaschine im Browser wieder auf den Dienst des Suchmaschinenriesen setzen. Damit das auch wirklich jeder versteht, ist die entsprechende Anleitung als Video in der Nachricht eingebettet, die sich dazu in einer Endlosschleife wiederholt.
Frei nach Wilhelm Busch: “Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s gänzlich ungeniert!“