Auch ich hatte darüber berichtet, dass Google plant Millionen von Büchern zu digiatlisieren. Eigentlich sollte mit der Arbeit auch schon begonnen werden, aber jetzt hat ein US-Gericht die ganze Aktion gestoppt.
Bereits seit vielen Jahren läuft Google-Books gut. User haben die Möglichkeit in Büchern zu stöbern und zu suchen. Das sind bisher aber Bücher gewesen, zu denen das Urheberrecht abgelaufen ist. Das Ganze wollte man jetzt auch mit Büchern machen, bei denen noch ein gültiger Urheberrecht vorliegt. Mit einer Vergleichszahlung von rund 125 Millionen Euro wollte Google sich das Recht erkaufen, die Bücher einzuscannen und dann online zu stellen.
Diese Aktion hat aber bereits in den letzten Jahren schon für Kritik gesorgt und jetzt schließlich einen Stopp bekommt.
Der Richter bezog sich bei seiner Argumentation neben einem Nein des US-Justizministeriums ausdrücklich auch auf Bedenken aus Deutschland. Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich hatte sich gegen den Bücher-Deal ausgesprochen. Zudem hatten sich mehrere deutsche Autoren und Verlage sowie deren Interessenvertretungen in dem seit Jahren laufenden Verfahren zu Wort gemeldet.
Nicht nur, dass es für die Autoren eins Schlag ins Gesicht gewesen wäre, Google hätte sich auf dem allgemeinen Markt einen riesigen Vorteil gegen Konkurrenten verschafft. Konzerne wie Amazon und Microsoft haben bereits ihrem Ärger Luft gemacht.
Aber noch ist das Projekt nicht zu 100% gestoppt, denn Google kann jeden einzelnen Rechteinhaber fragen und dieser hat dann die Möglichkeit zuzustimmen. Das halte ich auch für fair! Bisher war die Regelung wie bei Google-Streetview: Man muss der Veröffentlichung widersprechen. Schon hier sorgte Google mit dem Verfahren für viel Verärgerung.
Noch mehr Informationen findet ihr in der Quelle.
Was sagt ihr zu dieser Absage? Gut oder Schlecht?
Quelle: ka-news