Am vergangenen Samstag (28.12.2019) hatte Willi Meyer und Band zum Jahresabschluss-Konzert in die alte Ölmuhle "Sa Tafona" des Son Amar geladen. Im Programm präsentierte er, neben hochkarätigen musikalischen Gästen, ein buntes Potpourri aus diversen Musikrichtungen.
Die Location war bestens gewählt, der "alte Rittersaal", wie Willi Meyer wegen der Dekoration die ehemalige Ölmühle des Anwesens selbst sagt, bot einen perfekten Rahmen für diesen musikalischen Jahresausklang der besonderen Art.
Gut 200 Gäste hatten sich eingefunden, um gemeinsam mit Willi Meyer, samt Band und Gästen, den Jahresabschluss zu feiern. Und auch das Team des Son Amar hat seinen Anteil zu diesem besonderen Abend beigetragen. Festlich eingedeckte Tischreihen und eine sehr "heimelige" Atmosphäre empfingen die Besucher. Lediglich das kleine Durcheinander wegen fehlender Sitzplatzreservierungen brachte anfangs etwas "Unordnung" in den Ablauf. Aber hey - das kann passieren.
Willi Meyer und seine dreizehnköpfige Band haben es zum Jahresabschluss noch einmal krachen, grooven und swingen lassen. Und eine weitere Neuheit bei Willi Meyer und Band war ein "klassisches Streichquartett", das nicht nur den Sound orchestral ergänzte, sondern den Zuhörern eine wirklich beeindruckende Solodarbietung zeigte bzw. hören liess. Die geladenen Gäste gaben der Musik der Willi Meyer Band ebenfalls eine besondere Klangfarbe, es wurde so einiges geboten.
Mit Paul Gant und Robert Jay waren gleich 2 Künstler vertreten, die aus dem Genre Swing kommen, und es verstanden das Publikum mit auf die Reise in diese musikalische Richtung zu nehmen. Paul Gant begeisterte u.a. mit seiner Version des Frank Sinatra-Klassiker "My Way".
Robert Jay, den die Stammgäste von „Music & Talk" bereits kennen, performte ganz nach dem Duke Ellington Motto „It don't mean a thing if it ain't got that swing" - gut, mit der festen Bestuhlung und den langen Tischreihen war es zum Teil etwas, sagen wir mal beschwerlicher zu "swingen", für die Zuhörer war das aber kein Hinderungsgrund den Groove umzusetzen.
Mit dem Gast-Musiker Horea Crishan und seiner Panflöte kamen dann ganz andere Töne auf. Der gebürtige Rumäne spielte lange Jahre beim Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks und zusammen mit dem ebenso legendären James Last prägte er den Sound einer ganzen Generation. Unter den Gästen jedenfalls waren erstaunlich viele, die sich beim ersten Ton aus der Panflöte direkt in die Ära zurück versetzt fühlten.
Ein weiteres musikalisches und optisches Highlight war sicherlich die Berliner Sängerin und Schauspielerin Cara Ciutan. Sie hatte ebenfalls schon einmal zuvor bei "Musik & Talk" ihre musikalische Visitenkarte abgegeben.
Der Abend endete nach einem mehr als 2-stündigem Auftritt mit zufriedenem und gut gelauntem Publikum, das sich jetzt auf ein weiteres musikalisches 2020 mit Willy Meyer und Band freuen darf. Ich jedenfalls würde mir weiterhin einen solchen Mix, wie an diesem Abend geboten, für die kommenden Veranstaltungen von "Musik & Talk" wünschen. Und ein Grossteil des Publikum wird sicher meine Meinung teilen.
