Worum geht es?
Will Hunting (Matt Damon) arbeitet als Hausmeistergehilfen am MIT (Massachusetts Institute of Technology). Schnell stellt sich heruas, dass er ein besonders talentierter Mathematiker ist. Professor Gerald Lambeau (Stellan Skarsgard) nimmt sich seiner an und bringt den zornigen und gestörten jungen Mann zu einem Psychiater (Robin Williams), in der Hoffnung, dass Will wieder soweit geheilt wird, dass er seine Ausbildung vertiefen kann.
Die 90er Jahre
Gut, die 90er waren nicht gerade die stylischsten. Und ja, Ben Affleck und Matt Damon sind nur so… naja halt. Und wahrscheinlich waren das auch alles Gründe, warum mir der Film zwar von Titel lange bekannt war, ich jedoch einen großen Bogen darum gemacht habe. Man man man… zum Glück bin ich dann trotzdem zufällig in den Film gestolpert! Meine Vorstellungen waren ja ganz andere; ich dachte, es wäre wieder eine klischeehafte Milieustudie. Aber Pustekuchen!
Die Verstrickung der Handlungstränge
Es geht um wahnsinnge viel und doch lässt es sich am Ende mit der Frage zusammenfassen: Was treibt uns an im Leben? Da ist zum einen Will Hunting, der ein unglaubliches Talent hat (was mich zeitweise beim Gucken in Neid versetzt hat) und trotzdem wahnsinnig viel Angst vor der Welt. Und da ist diese junge Studentin Skylar (gespielt von Minnie Driver), in die er sich verliebt und die er aus ihrer Einsamkeit befreit. Aber am beeindruckensten ist die Rolle von Robin Williams, der aufgrund eines Schicksalschlages gerade irgendwie in seinem Leben festhängt, der aber von Hunting herausgefordert wird und auch von seinem alten Freund Prof. Lambeau.
Die Geschichte erzählt sich von selbst.
Einfach nur durch gute Dialoge. Es ist kein unnötiger Schnickschnack an besonderer Kameraführung oder Special Effects notwendig. Die Geschichte funktioniert, weil es ein gutes, witziges und feinfühliges Drehbuch ist. Der Zuschauer wird zum Nachdenken angeregt, wird aber optimistisch entlassen. Jeden verdammten Preis, den dieser Film gewonnen hat (u.a. Oscars für das Drehbuch und für Robin Williams als beser Nebendarsteller), hat dieser Film auch verdient!
Fakten so am Rande, die mir gefallen ;-)
Robin Williams (so großartig!) hat seinem deutschen Synchronsprecher Peer Augustinski (so genial) eine Replik der Oscarstatue zukommen lassen mit der Anmerkung: “Danke, dass Sie mich in Deutschland berühmt gemacht haben”.
Das zu Beginn des Filmes scheinbar unlösbare mathematische Problem an der Tafel, in dem zehn unterschiedliche Strichfiguren dargestellt werden, ist eine simple Aufgabe, die innerhalb kurzer Zeit auf einem Blatt Papier gelöst werden könnte.