Ein Jahr Australien. Niemals haette ich mir ertraeumt so etwas jemals erleben zu duerfen. Unglaublich was Australien zu bieten hat – der Mix aus atemberaubender Natur, den positiv eingestellten Menschen, dem Backpackerleben und dem unrealistisch gutem Wetter macht Australien zu einem Land, welches ich mein ganzes Leben positiv in Erinnerung behalten werde.
Als ich vor etwa einem Jahr in Frankfurt in den Flieger gestiegen bin wusste ich nicht was auf mich zu kommt. Ich lasse Familie und Freunde hinter mir und wache nach ueber 20h Reisedauer bei strahlendem Sonnenschein in Mitten von Brisbanes Zentrum auf und kann mein Glueck selbst kaum fassen. Ein absolut umwerfender und einmaliger Moment:
Brisbane first view
In den ersten Tagen habe ich mich so langsam aber sicher ins Backpackerleben eingefunden und auf der Stelle nen Job als Nanny gefunden, was eine schoene und einmalige Erfahrung war zumal ich die Kinder vom ersten Moment an ins Herz geschlossen habe:
Bevor es allerdings ins Arbeitsleben ging hiess es die Whitsunday Islands zu erkunden – mit einem Einheimischen (John) ging es raus aufs Meer, schnorcheln im Great Barrier Reef, frischen Fisch essen so viel man wollte, das Ruder der Vita uebernehmen und einfach nur relaxen und den Kontrast zum kalten Deutschland geniessen:
Schon in Brisbane lernte ich Leska aus Deutschland kennen, mit welcher ich den Norden des Landes erkundete. Fuer mich war Cape Tribulation einer der schoensten Orte Australiens. Die fast menschenleeren Straende gepaart mit Regenwald und tropischer Hitze waren eine Erfahrung die ich so vorher nicht gemacht hatte und absolut eindrucksvoll.
Weiter ging es durch die Hitze des Outbacks nach Darwin. Mit einem gemieteten Wohnmobil und 5 anderen wundervollen Menschen war das eine absolut unglaubliche Erfahrung. Auf dem Weg nach Darwin machten wir halt in einigen der schoensten Nationalparks Australiens (Litchfield!) und genossen einfach die Freiheit in vollen Zuegen – danke fuer die schoene Zeit!
In Darwin angekommen machte ich mich nen bissel auf Jobsuche – nen paar Tage erarbeitete ich mir als Zaunbauer ein paar Kroeten – harte Arbeit aber spassig wars trotzdem. Mit Leska und Rene hatte ich ne wunderschoene Zeit – auch wenn wir fuer nen paar Tage obdachlos waren – halb so wild.
Ein Job musste her. Kurzerhand entschlossen wir uns dafuer unser Glueck in Alice Springs zu versuchen. Vergeblich. Dafuer war der Ausflug zum Ayers Rock einfach unglaublich eindrucksvoll und meiner Ansicht nach ein unbedingtes Muss.
Ein Job musste her. Australien ist teuer und so langsam gehen die ersparten Reserven aus Deutschland zur Neige. Kurzerhand entschloss ich mich dafuer mein Glueck in Sydney versuchen. Wie sich herausstellte eine waise Entscheidung. Nach nicht mal zwei Tagen fand ich einen Job in einem Lagerhaus (Dyson), welchen ich fuer die naechsten drei Monate dazu nutzte um mein Portmonee zu fuellen. Die wunderschoene Zeit in einem typischen Backpackerhostel in Cronulla mit super Leuten aus aller Welt machten diese drei Monate zu einem einzigartigen Erlebnis.
Ein Besuch aus der Heimat sollte nach meiner Zeit in Sydney zum naechsten Highlight meiner Reise werden. Mit Riccardo bereiste ich halb Australien mit eigenem Auto – 20000 Kilometer Autofahrt, 11 Wochen pure Freiheit und unzaehlige unglaubliche Momente machten diesen Abschnitt der Reise zu einem Erlebnis von welchem ich mein ganzes Leben berichten kann.
Vom Sueden Australiens (Great Ocean Road) ging es die Ostkueste entlang (Great Barrier Reef) durchs Outback nach Western Australia. Eine lange Reise. Ein kostspieliges Erlebnis. Es hiess erneut einen Job zu finden. Durch Glueck fand ich einen Job in einem Roadhouse mittem im Nirgendwo. Ueber die naechsten 6 Monate fand ich hier eine neue Familie, eine neue Liebe, lernte unfassbar viel (ich war Gaertner, Zimmermaedchen, Hausmeister und Maler) und sparte mir genuegend Geld fuers naechste Abenteuer zusammen. Eine wunderschoene Zeit auf die ich gerne zurueckblicken werde, auch wenn es nicht immer leicht war. Man kann sich nur schwer vorstellen wie das Leben abseits jeglicher Zivilisation auf die Nerven geht. Aber ich hab es durchgezogen und das macht mich stolz.
Australien. Ich koennte sicherlich einen Roman darueber schreiben wie ich dieses Land lieben gelernt habe. Leider ist die Zeit fuer Touristen aber begrenzt und ein Visum nur 1 Jahr gueltig. Haette man die Moeglichkeit hier laenger zu bleiben ohne von einer Firma uebernommen zu werden, wuerde ich mir ernsthaft ueberlegen Australien zu meiner Heimat zu machen. Aber man weiss ja nie. Ganz schreibe ich diese Vorstellung noch nicht ab 
Mit einem Zitat aus dem Film Spring Breakers will ich mein Gefuehl ueber das Kapitel Australien zusammenfassen und auf dass was kommt blicken. Denn die Zeit des Reisens ist fuer mich noch nicht vorbei…
Grandma. It was really great. I think we found ourselves here. We finally got to see some other parts of the world. We saw some beautiful things here. Things we’ll never forget. We got to let loose. God, I can’t believe how many new friends we made. Friends from all over the place. I mean everyone was so sweet here. So warm and friendly. I know we made friends that will last us a lifetime. We met people who are just like us. People the same as us. Everyone was just trying to find themselves. It was way more than just having a good time. We see things different now. More colors, more love, more understanding. God, it’s so nice to get a break from my uni for a little while. I know we have to go back to school, but we’ll always remember this trip. Something so amazing, magical. Something so beautiful. Feels as if the world is perfect. Like it’s never gonna end.
