Gönn-Dir-was-Tag – der US-amerikanische National Splurge Day

Von Kuriose Feiertage @kuriosetage

Eigentlich ist es eine Ironie der Geschichte, dass der 18. Juni im Rahmenkalender der kuriosen Feiertage neben dem Internationalen Panik-Tag (engl. International Panic Day) auch als Gönn-Dir-was-Tag (engl. National Splurge Day) gefeiert wird. Zumindest von unseren US-amerikanischen Nachbarn. Mag angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung der Vereinigten Staaten in den letzten Jahren irgendwie zynisch wirken, passt inhaltlich um ein paar Ecken gedacht, dann aber doch irgendwie wieder zusammen. Um was also geht es am Gönn-Dir-was-Tag?

Wer hat den National Splurge Day erfunden?

Wie bei so vielen anderen kuriosen Feiertagen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, ist auch im Falle des Gönn-Dir-was-Tag leider völlig unklar, von wem er ins Leben gerufen wurde, seit wann er gefeiert wird und warum sich sein(e) Erfinder ausgerechnet für das Datum des heutigen 18. Junis entschieden haben. Aber das ist, wie schon erwähnt, im vorliegenden Rahmen ja ein bekanntes Phänomen und insofern kann ich an dieser Stelle nur festhalten, dass es den National Splurge Day nun einmal zu geben scheint. Immerhin bildet er aber das perfekte Komplementärstück zum Nationalen Bring-Deinen-Kindern-Sparsamkeit-bei-Tag (engl. National Teach Your Children to Save Day).

Wie feiert man den Gönn-Dir-was-Tag?

Entgegen dem eingangs geäußerten Zynismus-Verdacht scheint die Intention beim National Splurge Day eher eine menschenfreundliche zu sein. Denn obwohl to splurge im Englischen umgangssprachlich im Sinne von prassen oder protzen verwendet wird, ist auch die Variante das Geld mit vollen Händen (für etw.) ausgeben durchaus geläufig. Und darauf zielt der heutige kuriose Feiertag auch ab.

Denn am National Splurge Day wird dazu aufgerufen, sich etwas zu gönnen und ihn als sogenannten Feel Good Holiday zu feiern. Sei es ein Kleidungsstück, ein Buch, ein tolles Essen, eine Reise oder andere Sachen. Heute ist die perfekte Gelegenheit dem tristen Alltag etwas entgegen zu setzen und sich selbst etwas zu gönnen. Warum? Weil man es sich – um in der Geldterminologie zu bleiben – verdient hat. Nur ein gewisses Maß sollte man am Ende doch einhalten, ansonsten dürfte es beim Blick auf den nächsten Kontoauszug ein böses Erwachen geben.

In diesem Sinne: Gönnt Euch heute was.

Weitere Informationen zum Gönn-Dir-was-Tag in den USA