Gönn Dir endlich einen großen Fisch!

Von Wernerbremen
Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute eine Geschichte von Dr. Robert Schuller erzählen:

„Wir sind Angler“

„Ein Mann saß eines Nachmittags an einem Bootssteg und angelte.

Jedes Mal, wenn er einen Fisch fing, nahm er ein kleines Lineal aus seiner Tasche und maß den Fisch. Wenn er kleiner als 25 cm war, warf er den Fisch in seinen Eimer, um ihn mitzunehmen. 

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Wenn er aber größer als 25 cm war, warf er ihn zurück ins Meer.

Ein anderer Mann, der in der Nähe saß und ihn beobachtete, dachte sich, dass der Mann verrückt sein müsse, schließlich warf er immer die größeren Fische wieder zurück ins Wasser.


Nach einer Weile fragte er den Mann: „Entschuldigen Sie bitte, warum werfen Sie die großen Fische zurück und behalten nur die kleinen?“


Der Angler antwortete: „Tja, das ist einfach: Meine Bratpfanne ist nur 25 cm groß!“


Ihr Lieben,


wenn Ihr diese kleine Geschichte lest, dann geht es Euch sicher wie mir:
Ihr schmunzelt über diese kleine Geschichte! Denn auch wir finden es eigentlich töricht, Fische nur nach der Größe der eigenen Bratpfanne zu fangen!


Dabei sollten wir uns Folgendes klarmachen:

Wir verhalten uns in fast allen Fällen ebenso wie der Angler!

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Jedes Mal, wenn wir nur kleine unscheinbare Träume hegen, dann machen wir uns auf den Weg, sie zu verwirklichen.
Auch ich habe oft so kleine Träume. Ich träume davon, ein leckeres Stück Torte in meinem Lieblingscafe zu verzehren oder einmal wieder ein Theaterstück zu besuchen.

Und dann nehme ich mir die Zeit und verwirkliche meine kleinen unscheinbaren Träume.


Aber das sind nicht die großen Träume, die wir in unserem Inneren hegen.
Wir möchten einmal etwas ganz Besonderes erleben,
etwas ganz Besonderes erreichen.


Wenn uns dann aber unsere Träume zu groß erscheinen und wir sicher sind, dass sie eigentlich unmöglich zu verwirklichen sind, dann verfolgen wir sie nicht weiter, aus Angst zu versagen und uns vor anderen Menschen zu blamieren.
Und außerdem begegnen uns viele Menschen, die ich die Entmutiger nenne, die uns sagen: „Das schaffst Du eh nicht, lass die Finger davon!


In diesem Zusammenhang muss ich wieder einmal eine Geschichte erzählen, die ich selbst in meiner Göttinger Zeit, als ich Dozent an der Universität Göttingen war, in meiner Freizeit als Handballjugendtrainer erlebte:


Ich habe damals eine sehr gute Handball-B-Jugend trainiert, deren größter Traum es war, in die damalige Sowjetunion zu reisen und in Moskau gegen die damals besten B-Jugendmannschaften der Welt von MAI und ZSKW Moskau zu spielen.


Ich schrieb damals einen einfachen Brief an Michael Gorbatschow und ganz Göttingen lachte über mich, denn niemand glaubte daran, dass ich eine Antwort erhalten würde.

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Weil ich mit meiner B-Jugend in der Oberliga spielte, was damals die höchste Jugendspielklasse war, stand die ganze Angelegenheit in der Zeitung und wiederholt begegneten mir in Göttingen Menschen, die mich für verrückt erklärten und sich mit dem Zeigefinger an die Stirn tippten.
Aber nach vier Wochen bekam ich Antwort, zwar nicht von Michael Gorbatschow, sondern vom Sportministerium der UDSSR mit einer Einladung für die B-Jugend für 10 Tage nach Moskau und Leningrad, wo die Spieler wundervolle Tage verlebten!

Dieses Wagnis hat mich nur einen einfachen Brief gekostet.

Hätte ich auf die Meinungen anderer Menschen gehört oder mir klar gemacht, dass dieser Traum eigentlich zu groß ist, wäre diese grandiose Reise nie zustande gekommen.

Deshalb, Ihr Lieben, träumt große Träume, lasst Euch nicht entmutigen,

wichtig ist, dass es Eure Träume sind, die Ihr verwirklichen wollt,
wichtiger ist, dass Ihr Euch auf dem Weg der Verwirklichung Eurer Träume nicht entmutigen lasst,
am wichtigsten ist, dass Ihr, wenn Ihr auf dem Weg zur Verwirklichung Eurer Träume hinfallt, wieder aufsteht und tapfer Schritt für Schritt weitergeht.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht und grüße Euch herzlich aus Bremen


Euer fröhlicher niemals aufgebender Werner

Quelle: Karin Heringshausen