Das Buch
Gone Girl erzählt die Geschichte von Amy und Nick. Was als perfekte Liebesgeschichte begann, hat sich irgendwie in eine kaputte Ehe verwandelt. Doch ist diese Ehe so schrecklich, dass Nick fähig wäre, Amy umzubringen? Als Amy am Morgen ihres fünften Hochzeitstags verschwindet, gerät er jedenfalls nach und nach in den Mittelpunkt der Verdächtigungen.
Diese zwischenmenschliche Ebene ist es, die das Buch für mich so besonders gut macht. Natürlich ist es spannend, aber es ist eben kein typischer Thriller. Es steht gar nicht so unbedingt im Vordergrund, was mit Amy passiert ist, sondern vielmehr die Gedanken, der Protagonisten. Ihre Sicht auf die Welt und ihr Alltag, der durch den Vorfall so abrupt beendet wurde.
Und dann kommt der große Plottwist, den einige vielleicht sogar haben kommen sehen. Ich jedenfalls war geschockt. Doch die Wendung, die die Geschichte nahm, hat mir sehr gut gefallen. Mehr dazu möchte ich allerdings gar nicht verraten. Lest lieber selbst!
Der Film
Insgesamt ist der Film gut gelungen. Er vermittelt eine sehr düstere Atmosphäre. Eine Art Hoffnungslosigkeit, die gut zu der Stimmung im Buch passt. Dennoch muss ich sagen, dass mir das Buch besser gefallen hat. Viele Gefühle und Gedanken, die im Buch perfekt rübergebracht wurden, gingen im Film verloren. Ich fand das Ende bzw. den Plottwist im Film vorhersehbarer und das nicht nur, weil ich ihn aus dem Buch bereits kannte.
Der Film lässt sich gut unabhängig vom Buch schauen und wird wahrscheinlich den Leuten, die ihn ohne Vorwissen sehen besser gefallen als Lesern des Buches. Dennoch sollte niemand, der das Buch gelesen hat Verfilmung zurückschrecken.