Es wurde wieder reichlich Golf gespielt. Über das Abschneiden der Herren auf der European Tour, der Web.com Tour und der Champions Tour hatte ich Euch ja bereits berichtet. Aber es wurde auch noch auf der PGA Tour und der European Ladies Tour Golf am Wochenende gespielt. Und so ganz nebenbei war auch die Wallgang bei windigen Verhältnissen auf der Runde unterwegs.
Ladies first!
Auf der European Ladies Tour starteten 7 Damen aus Deutschland bei den Lalla Meryem Cup in Marokko. Davon schafften 4 Damen den Cut und Karolin Lampert belegte mit einer 70er Schlußrunde seinen sehr guten geteilten 17. Platz. Diesen teilte Sie sich unter anderem mit Nina Holleder. Miriam Nagl landete nach 4 Runden auf den geteilten 47. Platz und Ann-Kathrin Lindner musste sich nach einer 74er Schlussrunde mit den geteilten 60. Platz zurfieden geben. Das Turnier in Marokko gewann aber Charley Hull aus England mit -15 im Stechen gegen Gwladay Nocera aus Frankreich.
quelle: getty
Die Entscheidung im Kampf um den Titel fiel erst im Stechen. Lange sah Gwladys Nocera wie die sichere Sieger aus. Charley Hull spielte jedoch eine beeindruckende und vor allen Dingen fehlerfreie Runde, kam schließlich mit einer 62 ins Clubhaus und so der Französin gefährlich nah. Als Diese am 18. Loch dann tatsächlich den Parputt verpasste und erst zum Bogey lochte waren beide Spielerinnen plötzlich bei 15 unter Par gleichauf. Am ersten Extraloch verpasste die Französin ihren Birdieputt und lochte zum Par. Charley Hull, Rookie des Jahres in der vergangenen Saison, behielt hingegen die Nerven, nutzte ihre Chance zum Birdie und sicherte sich so den Sieg.
Men´s two!
Auf der PGA Tour, wo es das große Geld zu verdienen gibt, wurden in den letzten Tagen die Valspar Championship gespielt. Das Turnier im Innisbrook Resort von Florida gewann mit einem Schlag Vorsprung John Senden aus Australien. Damit sicherte er sich eine gute Million Dollar Preisgeld und lag damit vor Kevin Na und Scott Langley aus den USA. Nach mäßigem Turnierstart erlebte der 42-jährige ein Traumwochenende: mit der 64 mischte der Aussie die Kollegen bereits am Samstag ordentlich auf um dann am Finaltag im berüchtigten “Snake Pit”, den drei hantigen Schlusslöchern, spektakulär zuzuschlagen. An der 16, dem schwersten Golfloch am Platz, chippt Senden zum Birdie ein und vergrößert seine Führung mit einem langen Birdieputt an der 17. Die 70er-Runde reicht bei 8 unter Par zum knappen Sieg: “Ein großartiges Gefühl nach 7 Jahren ohne Erfolg. Gute Dinge werden folgen,” freut sich der schlagstarke Australier auf das US Masters. Kevin Na verspielte den Sieg bereits auf den Front 9, vor allem mit dem Doppelbogey an der 8, als er einen ultrakurzen Putt vorbeischiebt. Immerhin reicht es für den notorischen Langsamspieler für den alleinigen 2. Platz, einen Shot vor Scott Langley. Robert Garrigus gibt zum vierten Mal eine Führung nach 54 Löchern aus der Hand: zwei Doppelbogeys lassen Garrigus auf Platz 4 abrutschen.
Euer Stephan