Hallo Stephan,
Du bist der zweite bloggende Golfer dem ich heute Fragen stelle. Dann wollen wir mal lesen was der Alpengolfer zu sagen hat!
Wann hattest Du den ersten Golfschläger in der Hand?
Ich habe erst vor Kurzem beim Ausmisten wieder die Urkunde von der Platzreifeprüfung gefunden. Das ist tatsächlich schon über zehn Jahre her. Im Sommer 2005 habe ich zusammen mit einem Kumpel zum ersten Mal Golf ausprobiert. Einfach so, weil wir neugierig waren. Und wir waren beide vom ersten Schlag, oder besser gesagt vom ersten Versuch eines Schlags, Feuer und Flamme!
Welchen Platz in Deutschland sollte man unbedingt spielen? Warum?
Unbedingt die 27-Loch-Anlage des Golfclubs Waldegg-Wiggensbach im Allgäu. Ein ganz schön anspruchsvoller Platz, sportlich wie konditionell. Denn es geht ständig bergauf und bergab. Klar, ist aber halt auch mitten im Allgäuer Voralpenland. In Wiggensbach gibt es übrigens auf 1.011 Metern den höchsten Abschlag Deutschlands. Da man nach dem kurzen Aufstieg hoch zum Gipfelkreuz erst einmal ordentlich durchschnaufen muss, kann man derweil das wunderbare Panorama genießen.
Mit welchen 3 Profis würdest Du gerne mal auf die Runde gehen?
Mit Ski-As Felix Neureuther, mit dem Iceman Henrik Stenson und mit der ARD-Sportfrontfrau Julia Scharf. Ich denke, das wäre eine starke Mischung!
Welches HCP hast Du aktuell und ist Dir das HCP wichtig?
Derzeit spiele ich mit Handicap 23,6. Natürlich wäre es schön, unter die 20er-Grenze zu kommen. Wenn´s klappt, klappt´s. Wenn nicht, tut das auch nicht besonders weh.
Was war Dein schönstes Erlebnis auf dem Golfplatz?
DAS schönste Erlebnis gibt es eigentlich nicht. Ein besonderer Moment war bestimmt der erste Sieg bei einem Turnier. Aber ich genieße jede Runde. Ich liebe es, dabei immer wieder neue, interessante Menschen kennenzulernen und mit ihnen das schönste Hobby der Welt zu teilen.
Was kannst Du auf einer Golfrunde überhaupt nicht ab?
Ganz ehrlich? Raucher! Ich kann es einfach nicht verstehen, wenn jemand raus an die frische Luft geht, dort mitten in der Natur seine Runden dreht, der Wald duftet, der frisch gemähte Rasen auch. Und dann zündet sich einer eine Fluppe an und qualmt den Flight voll. Ne, das geht gar nicht!
Wie bist Du auf die Idee mit dem Blog Alpengolfer gekommen?
Ich arbeite hauptberuflich als Sportredakteur für eine Tageszeitung. Und ich habe dabei festgestellt, dass der Golfsport im Blatt oft zu kurz kommt. Vielleicht mal eine bunte Geschichte über den 92-Jährigen, der noch jeden Tag auf den Platz geht. Mehr aber auch fast nicht. Golf rangiert im Redaktionsalltag zugegebenermaßen weit hinter Eishockey, den Fußballern und den Schützen, weil es halt einfach doch immer noch eine Randsportart ist und die Zielgruppe daher vergleichsweise klein. Deshalb habe ich den Alpengolfer ins Leben gerufen, quasi als Ausweichplatz für den Golfsport und seine Geschichten. Einen Blog für alle, die nicht nur zum Wandern in die Berge gehen. Denn die Region zwischen Salzburg und Heidi-Land, zwischen Südtirol und der Donau hat so viel tolle Golfanlagen und so spannende Menschen drumherum zu bieten!
Wohin soll es in den nächsten Jahren mit dem Alpengolfer gehen?
Der Alpengolfer bleibt zunächst einmal ein Hobby. Berichte von der Profi-Tour, Geschichten von den vielen Turnieren und Storys über die Stars & Sternchen der Szene sucht man im Blog auch weiterhin vergeblich. Die Stars & Sternchen sind bei Alpengolfer die Golfer, die Tag für Tag auf den Plätzen ihrem Hobby nachgehen. Ganz egal, ob sie nun für 18 Loch 69 oder 169 Schläge brauchen. Der Fokus liegt ganz klar auf dem Geschehen in Bayern, Österreich, der Schweiz und Südtirol. Sonst würde der Namen Alpengolfer ja nicht passen. Es gibt auf jeden Fall ein paar spannende Ideen. Zum Beispiel den Aspekt, wie sich für Familienväter oder -mütter die Leidenschaft Golf mit den Wünschen der Kinder und des Partners vereinbaren lässt. Das beschäftigt mich als Familienvater selbst jedes Tag. Geplant sind daher beispielsweise Golfanlagen-Checks genau aus dieser Perspektive.
Wer steckt alles hinter Deiner Seite?
Der Alpengolfer ist als Blog ganz klassisch eine One-Man-Show.
Hast Du einen Tipp für die Leser in Sachen Golf?
Stephan Schöttl ist Vollblut-Journalist aus Leidenschaft. Angefangen hat alles zur Jahrtausendwende beim Radio, ein paar Jahre später ging es weiter zu den Printmedien. Als gelernter Redakteur (Hörfunk & Print) ist das Schreiben und Erzählen seine Welt. Der 37-Jährige arbeitet als Sportredakteur bei einer Tageszeitung und ist als freier Autor auch für einige Golf-Publikationen tätig. Zum Beispiel für das Online-Magazin Golf Post und das Golf-Lifestyle-Magazin Perfect Eagle aus Österreich. Im Frühjahr 2014 gründete er seinen eigenen Blog, den Alpengolfer ( www.alpengolfer.de). Wenn neben der Familie, Handball, Fußball und Kochen noch Zeit fürs Golfen bleibt, verbringt er diese am liebsten auf den schönen Plätzen in Südbayern und Tirol. Der Spaß steht dabei absolut im Vordergrund! Und dieser Spaß können auch einmal ein kühles Bier auf der Driving-Range oder ein dicker Burger an der Halfway-Hütte sein.
Danke Stephan für die Antworten und ich hoffe wir werden irgendwann mal zusammen eine Runde spielen (dann musst Du aber den rauchenden Linkshänder ertragen 😉 ), dann kann ich Dir noch mehr Löcher in den Bauch fragen! 😉 Wer mehr über Den Alpengolfer und Stephan erfahren möchte klickt auf das Logo. Und nächsten Sonntag heißt es wieder: „Golfer melden sich zu Wort!"
Euer Stephan