Hier neigt sich die Golfsaison dem Ende zu und das ist für uns immer der Punkt, noch mal in den Süden zu fliegen. In diesem Jahr war das Ziel mal wieder Andalusien und in Estepona hatten wir unsere „Zelte aufgeschlagen".
Andalusien, ein Traum für Golfer
Estepona ist eine Stadt an der Costa del Sol in der Provinz Málaga in Andalusien in Spanien. Sie hat 66.863 Einwohner (Stand 1. Januar 2017) auf einer Fläche von 137 km². Estepona besitzt 21 Kilometer Küstenlinie. Estepona ist während des gesamten Jahres ein beliebter Ferienort, aber jetzt Ende September ist es auch hier etwas ruhiger. Dieses mal haben wir ein tolles Appartement etwas südlich der Stadt mit direktem Meerblick. Wir wollen ja auch noch die salzige Luft und die Sonnenaufgänge geniessen, bevor es dann zurück in die „Kälte" Deutschlands geht!
Die Golfplätze in Andalusien
Wir waren ja bereits in Andalusien und haben den einen oder anderen Golfcourse gesehen und natürlich auch gespielt. In diesem Jahr waren folgende Plätze angesagt. Dona Julia Golf, Estepona Golf, Alcaidesa Links Course, Club de Golf La Cañada und La Duquesa. Dona Julia glänzt mit einem tollen Preis-/Leistungsverhältnis und ist ein Plätz, den wohl nicht viele auf Ihrer Planung drauf haben. Leider, denn der Platz ist toll und Tipp am Rande, auf allen Plätzen sollte man sich ein Cart gönnen. Denn es geht oft hoch und runter und damit hat man je nach Platz immer wieder einen Blick auf das Mittelmeer. Die zweite Runde drehten wir im Estepona Golf und der Platz, war fast direkt vor unserer „Tür". Ein wunderschönes Clubhaus mit Ausblick runter ins Tal empfing uns. Estepona Golf ist ein wunderschöner Platz, der es in sich hat. Viele Doglegs, Bunker und Wasserhindernisse stellen sich den Männern in den Weg. Man muss immer mal wieder einen „Gang zurück schalten", wenn man mit diesem Platz als „Freund" auseinander gehen will. Keines der 18 Löcher ist einfach zu spielen und wenn der Wind vom Meer noch dazu kommt, dann ...! Aber auch Estepona Golf ist nie unfair zum Spieler. Nach 36 Löcher dachte ich mir, wann darf man denn hier mal wieder, außer beim Abschlag, gerade bei Schlag stehen. Egal wo ich den Ball hin gespielt hatte, ich stand entweder über oder unter dem Ball. Das war erst mal eine Umstellung für mich „Flachlandtiroler", aber die Scores passten schon. Und ich hatte auf allen Plätzen auch noch Zeit die Kamera zu zücken. Was dabei raus gekommen ist, das seht ihr im dem Video ganz am Schluß.
Am dritten Tag legten wir die Golfschläger bei Seite fuhren mit dem Auto in die Berge nach Casares. Ich will nicht wissen wie viele Menschen hier im Sommer mit Bussen hochgefahren werden. Aber jetzt Ende September war es schön und angenehm leer. Aber anstatt mal die Beine hoch zulegen, „kletterten" wir in Casares bis hoch auf die Bergspitze. Dort blies uns auch der Wind um die Ohren, und die Damen belohnten sich mit einer kleinen Shopping Tour. Das muss ja auch mal sein. Also wenn Du in Estepona bist, dann lohnt sich in der Nebensaison ein Abstecher nach Casares und zur Belohnung gab es ein Kaffee auf dem Marktplatz! 😉 Einen Eindruck von der Stadt bekommst Du in dem Video.
Nach der Runde machten wir noch einen Abstecher nach Gibraltar und ich frage mich was hier sehenswert sein soll. Einmal gesehen ok, aber ein zweites mal muss ich mich dort nicht mit einem Bus oder gar zu Fuß bewegen. Club de Golf La Cañada spielten wir am nächsten Tag und das waren auch die 4 Plätze, die ich direkt von Deutschland aus gebucht hatte. Diesen Golfplatz bespielten wir ab 15:00 Uhr und so konnte ich mit der Kamera vorher noch einen Strandspaziergang machen. Was daraus geworden ist, kannst Du im Video auch sehen.
Aber zurück zum Golfen! Wieder erwartete uns ein toller Golfplatz und es ging wieder auf und ab. Der Parklandcourse ist wunderschön und man blickt immer mal wieder durch die Bäume auf das Meer. Wenn nicht spanische Clubmitglieder hinter uns gespielt hätten, dann wäre es ein toller Tag geworden. Denn die waren der Meinung, dass Sie uns immer wieder in die Hacken spielen müssen und an der 18 landete dann der Drive 20 Meter hinter mir. Da platzte mir der Kragen und ich teete den Ball auf. Wir waren zu dritt unterwegs mit Carts und haben diesen anspruchsvollen und schönen Platz in 3,5 Stunden gespielt. Meine Liebste musste mich dann auch auf dem Parkplatz nach der Runde zurück halten. Aber wenigstens einer der 4 Herren hat die „Eier" in der Hose und entschuldigte sich bei uns. Für den Flight hinter uns konnten wir ja nichts und deshalb empfehle ich auch diesen Club gerne weiter. Tipp für die letzten beiden Löcher: Hebt Euch für die 17 und 18 genug Bälle und „Körner" auf. Die 17 ist ein Par 3 was über vom Tee bis zum Vorgrün nur aus Wasser besteht und bei der 18, einem Par 5, geht es über eine Schlucht.
Mein Fazit: Wir kommen wieder und 4 von 5 Plätze waren in einem tollen Zustand.
Das Beste natürlich zum Schluß. Hier jetzt eine knapp 20 Minuten lange Zusammenfassung von unseren Erlebnissen und den Golfplätzen in dieser tollen Woche Ende September 2018. Viel Spaß dabei.
In Sachen Golfreisen habe ich für das nächste Jahr Wales ins Auge gefasst, wenn Du Lust hast dabei zu sein, dann schau doch einfach mal hier vorbei. Und wer im Mai 2019 eine besondere Golfreise machen möchte, der sollte sich diesen Beitrag genauer anschauen.
Dein Lefty Stephan