Golf und mein Kopf!

Von Stephan @stepgeda

Ich hatte Euch ja im letzten Beitrag zum Thema Kopf und Golf etwas geschrieben. Da ich in den letzten Tagen auch THE PLAYERS aufmerksam verfolgt habe, dachte ich mir, ich werde mal etwas an meiner Pre-Shot Routine ändern. Aber den Aussschlag das ich diese Änderung vornehmen wollte, war die pdf Datei, die mir Fabian Bünker zur Verfügung gestellt hatte. Aber zurück zu meinem Golfspiel und dem Kopf. Seit ich Golf spiele mache ich die Probeschwünge am Ball und dann wird es ernst. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Profis den Probeschwung weit hinter dem Ball mit Blick zum Ziel machen. Also damit meine ich quer zur Spielrichtung. Warum machen sie das so? Sie machen Ihren Probeschwung und schauen in Gedanken dem Ball hinterher. Dann gehen Sie an den Ball und spielen mit dem Gefühl des “Probeschwungs”. Also dachte ich mir gestern, was für die Profis gut ist, kann ja für unser eins nicht so schlecht sein. Gesagt getan und gefühlt vom zweiten Loch an funktionierte diese Umstellung tatsächlich. Es ging mir auf einmal nicht mehr darum, ob ich erst den Ball und dann den Boden treffe, sondern es ging nur noch um das Gefühl, was das “innere Auge” mir vermittelte. Bei jedem Schlag, bis auf das Putten, wurde diese Routine wiederholt. Ab und zu fiel ich in die alte Routine zurück, konnte mich aber ausbremsen. Leider kann ich Euch nicht sagen, ob es am Samstag über 18 Löcher geklappt hätte, aber auf dem Fontaneplatz in Golf in Wall (Loch 1-9) spielte ich eine 43. Und ich kann mich nicht erinnern das ich so nah an der 36 schon mal dran war. Leider mussten wir an der 16 die Back Nine abbrechen, aber bis dahin hatte ich 5 Bogey und einen Double Bogey gespielt. Dann kam starker Regen auf und wir flüchteten lieber ins Clubhaus. Irgendwie flogen die Drives gerade und weit und auch die Annäherung landete tatsächlich öfter dort, wo ich auch gerne hin wollte.  Am Abend hatte ich ein richtig gutes Gefühl. Bestimmt kennt Ihr das auch, irgendwie kommt man mit seinem Golfspiel nicht voran und auf einmal “platzt” wieder ein kleiner Knoten. So erging es mir am Samstag und jetzt war natürlich die Frage, wird das am Sonntag genauso gut laufen. Heute ging es mir weniger um das tatsächliche Ergebnis, da es wesendlich stürmischer war als noch 24 Stunden vorher, sondern eher wie ich mich mit dieser Veränderung an Tag 2 fühle.

Die Drives, bis auf der 1 kamen fast alle gerade und waren zum Teil wesendlich länger als noch vor einer Woche. Auch die Transportschläge, wenn ich nicht mein Holz genommen habe, flogen wie am Vortag gerade und so konnte ich mich nach der 43er Runde auf den Front Nine vom Samstag, über eine 48er Runde heute freuen. Ich bin ja mal gespannt, wie sich das für die nächsten Wochen entwickelt, aber auf jeden Fall habe ich in den letzten beiden Tagen (insgesamt 43 Löcher) vielleicht 6-8 Schläge nicht richtig getroffen. Und meine große Schwachstelle Abschläge, bei denen ich irgendwie immer einen Slice drin hatte, flogen gerade und machten dadurch auch wesendlich mehr Meter. Jetzt heißt es dran bleiben und an den Routinen arbeiten. Am Donnerstag wird der nächste “Selbstversuch” gestartet. Mehr Video-Tipps gibt es übrigens hier.

Zum Schluß noch eine Frage an Euch: Wie sieht eure Routine vor dem Golfschlag aus, oder habt ihr gar keine?

Euer Stephan