Goldman Sachs: Die Fremdenlegion der US-Regierung

Die Euro-Zone kommt einfach nicht auf die Beine. Allen Milliarden zum Trotz rutschen die Südstaaten immer tiefer in die Krise. An eine Lösung glaubt die Mehrheit der Deutschen längst nicht mehr. Immer weiter driftet Europa auseinander und schwächt sich wirtschaftlich wie gesellschaftlich dabei selbst. Doch was erleben wir gerade? Es ist ein „Krieg“, wie wir ihn so nicht kennen. Er wird nicht mit Panzern und Raketen geführt, es fließt kein Blut – und doch spielt er sich direkt vor unseren Augen ab. Nicht Soldaten bilden die Armeen, sondern Rating-Agenturen und große US-Finanzinstitute. Ihre Waffen sind ein perfides Abwertungssystem, zerstörerische Finanzkonstrukte und Spekulationsgeschäfte, die ganze Volkswirtschaften an den Abgrund drängen. Mit der wirtschaftlichen Schwächung Europas versucht die unter Druck geratene USA, ihre Vormachtstellung zu verteidigen. Ihrer Speerspitze, Goldman Sachs, ist es fast unbeachtet von den deutschen Medien offenbar gelungen, in dieser Woche ihren Einfluss auf die Staatsgewalten in Europa weiter auszudehnen. Dafür gibt es heute den „Klodeckel“. Am vergangenen Donnerstag entschied das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg, Teil des Europäischen Gerichtshofs, den schützenden Mantel des Schweigens über die Machenschaften des amerikanischen Finanzhauses zu legen. Es ging um die Frage, ob die EZB zwei Studien offenlegen müsse, aus denen die Verstrickung ihres Präsidenten – damals in Diensten von Goldman Sachs – hätte erkennbar werden können. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte auf die Herausgabe des Materials geklagt, das die Hintergründe des griechischen Euro-Beitrittsbetrugs aufgedeckt hätte. Mario Draghi und Goldman Sachs wäre dies ganz sicher nicht gut bekommen, vor allem hätte es auch weitreichende Einblicke in Lug und Trug der seit bald drei Jahren laufenden angeblichen Euro-Rettungsmaßnahmen erlaubt. Griechenland wäre danach kaum mehr im Euro zu halten gewesen und ein erster Schritt zur Gesundung Europas wäre möglich geworden. Das mussten die Strippenzieher aus Manhattan natürlich verhindern. Und die Fremdenlegion der USA ist ausgesprochen erfolgreich. Dass die zentralen Positionen in Europa längst mit ehemals führenden Köpfen der umstrittenen Großbank besetzt sind, spricht sich langsam herum. Aktuellstes Beispiel: Auch der neue Chef der Britischen Notenbank, ist ein ehemaliger Goldman-Banker. Damit sind nunmehr 17 der wichtigsten europäischen Entscheidungszentralen in Politik und Finanzwelt mit einem „IM Goldman“ besetzt. Die Öffentlichkeit wird – zumindest von den offiziellen Medien – praktisch nicht informiert und ist mehrheitlich nicht in der Lage, das scientologische Ausmaß zu erkennen. Mit der Schaffung des Euros hat Europa sich der amerikanischen Finanzarmee ausgeliefert. Der „Währungskrieg“ wird viele europäische Opfer fordern – und der Tod kommt schleichend…


Tagged: Euro, Goldman Sachs, Rating, USA, Währungskrieg

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