Aber heiß war hier zum Glück nichts. Sondern richtig vorbildlich kühl durch beigelegte Kühlelemente, doppelte Luftpolster und drei Vor-Hitze-Schützen Aufkleber.
Und so sieht das Ganze ausgepackt dann aus:
Zwei Tafeln Schokolade und eine Löffelschokolade habe ich bestellt. Für fast 20 Euro kein Schnäppchen...
Crème Brulée:
Aus einer kalten Vanillecreme, überzogen mit einer Schicht Zucker, der nach alten Rezept abgebrannt wird, umhüllt von dunkler Schokolade aus Criollo-, Forastero- und Trinitariokakao, besteht die Schokolade, die zu ehren der bekannten französischen Süßspeise kreiert wurde.
Die recht dicke Vanilleschicht besitzt eine angenehm warme Vanillenote und eine Konsistenz, die mehr an Marzipan erinnert, denn an eine weiche Creme.
Sie ist fast ein wenig körnig.
Die Zuckerschicht, die über die Creme gelegt wurde, passt mit ihrer Karamellnote gut zur Vanillemasse. Leider ist sie ziemlich dünn und knackt nicht, wie beim Vorbilddessert.
Obwohl sie aus 70% (gutem!) Kakao besteht, fällt die dünne Schokoladenhülle nur am Rande auf.
Ich kann nicht behaupten, dass ich die einzelnen Kakaosorten herausschmecke, aber die Qualität sehr wohl.
Fazit: Eine gute Schokolade, dessen Auftreten und Konsistenz noch kleine Verbesserungsschliffe gebrauchen könnte.
Geschmacklich dagegen sehr gut.
8 Punkte.
100 Gramm kosten 6,10 EuroZutaten:
Kakaomasse, Kakaobutter, Rohrzucker (bio), Sojalecithin, natürliche Vanille (Papua Neuguinea), essbares Blattgold, Liebe.
Weisse Schokolade Antipasti:
Eine ganz besondere Schokolade ist dieses zu 100% handgeschöpfte Exemplar.
Nicht nur, weil sie so appetitlich ausschaut, sondern auch weil sie es geschmacklich in sich hat und nur was für die ganz experimentierfreudigen Schokofreunde ist.
Denn neben den schwarzen Oliven und Tomatenstücken befinden sich noch Pimet d'Espelette (eine Art Chili), Rosmarin und Salz.
Die weiße Schokolade schmeckt total fein nach Milch und Vanille. Die Gewürze geben ihr eine ganz "eigene" Note. (Wer schon einmal Curryschokolade gegessen hat, weiß, wovon ich rede)
Selbst die Olivenstücke, die übrigens kandiert wurden, schmecken erst gewöhnungsbedürftig, aber dann ziemlich gut zur Schokolade.
Nur die sehr salzigen Tomatenteile kann ich nicht essen. Ich weiß nicht warum, aber ich kriege sie zusammen mit der Schoki nicht herunter.
Alles in allem ein echter Exot unter den Schokoladen und ohne Tomatenstücke auch echt empfehlenswert für Liebhaber der süß-und-salzig Fraktion und obendrein natürlich noch eine Augenweide!
7,7 Punkte.
6,10 Euro pro 100 Gramm.
Zutaten:
Weiße Schokolade (Zucker, Kakaobutter, Milchpulver, natürliche Vanille, Sojalechithin), getrocknete Tomate, kandierte Olive (Oliven, Zucker), Tomatenpulver, Piment d'Espelette, Rosmarin, hawaiianisches schwarzes Meersalz, kanarisches Meersalz, Liebe. Löffelschokolade Crème Brulée mit weißer Schokolade, Mango und Passionsfrucht:
Eine Löffelschokolade fehlt mir auch noch in meinem Repertoire.
Einfach den Löffel bis unten in das echte! Weckglas stecken und hochziehen. So sollte es sein. Leider gestaltet sich das Essen nicht wie beschrieben.
Denn die dunkle Schokokruste oben ist zu fest, als dass ich sie mit dem Löffel so einfach durchstoßen könnte.
Also muss der Inhalt eben in Schichten gegessen werden.
Zuerst die knackige Schokodecke, dann ein Löffel von der weichen, vanilledurchzogenenen weißen Schokocreme, die mich stark an Kuchenteig erinnert.
Und zu guter Letzt ein bisschen vom Fruchtboden aus leckerer Mango und Vanille.
Ziemlich schwer zu essen und auch sehr gehaltvoll, aber gut.
Und leergelöffelt kann das hübsche Weckglas praktischerweise weiterverwendet werden.
7,9 Punkte.
Kakaobutter, Mango, Passionsfrucht, Milch, Zucker, Sojalecithin, Vanille aus Papua Neuguinea, Zitronensaft, Salz, Liebe.
Thüringer Kirschblüte und Prosecco Schokolade:
Als Gewichtsausgleich wurden noch diese drei kleinen Schokostäbchen mitgeliefert.
Mit Kirsch(blüten)sirup und Prosecco eine Frühlingsschokolade.
Echte Fruchtstücke sind drin, obwohl die nicht in der Zutatenliste angegeben wurden.
In der weichen Füllung mit zwei zart unterschiedlich gefärbten Schichten ist das Kirscharoma deutlich schmeckbar, aber auch eine gute Portion Alkohol, denn neben Prosecco wurde der Masse noch Champagner zugefügt.
Zum Probieren okay, würde ich aber nicht nachkaufen.
7,1 Punkte.
Keine Angaben.
Zutaten:
Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker, Kirschblütensirup, Kirschsirup, Kirschessig, Milch, Prosecco, Champagner, Sojalecithin, Salz, Rote-Beete-Pulver, natürliche Vanille, essbares Blattgold, Liebe.