Es ist einer dieser Montage, an denen man nach einem erlebnisreichen Wochenende müde, aber glücklich an der Arbeit sitzt (in meinem Fall als fleißige Praktikantin) und sich kaum auf den Bildschirm vor einem konzentrieren kann, so viel anderes schwirrt noch im Kopf: Da ist noch das Wochenende, verbracht an der Pazifikküste, zwei Stunden von Santiago entfernt. Da sind die Stunden im Auto auf der sonnenverglühten Straße gen Meer, Stunden am Restauranttisch, am Strand, im Casino von Viiña del Mar. Da sinddie vertanzten Stunden zu Latino-Musik, der kühle Wind um die Beine, der Geschmack von Pisco - chilenischem Traubenschnaps -, und frischem Fisch. Möwen und Pelikane im Abendrot, Urlaubsstimmung in den Straßen eines Badeortes, wie es ihn auch in Spanien oder Frankreich geben könnte.
Es ist wunderlich zu denken, dass ich vor gar nicht langer Zeit mutterseelenallein in Chile ankam und nun mit neuen Freunden eine gute Zeit verbringen darf. Dass sich Begegnungen und gemeinsame Wege ergeben, zufällig oder als hätte es nicht anders sein können, jedenfalls ein Glück. Es hilft mir, langsam in diesen Abschnitt hineinzuwachsen. Nicht mehr eben erst angekommen und noch lange nicht wieder fort - und mich wohl fühlend bei dem Gedanken.
Das Unterwegssein sauge ich in mich auf. Ich erinnere mich daran, wie ich mich an manchem Alltagsmoment im vorigen Jahr nach genau diesem freien Flattern durch Landschaften und Städte, bei Lachen, Musik oder Stille, sei es in der Ferne, in der Heimat oder einfach außerhalb von Paris, gesehnt habe. Ich folge vom Autofenster aus den verschwimmenden Konturen der Anden. Diesem chilenischen Sommer bin ich hinterhergeflogen und nun lasse ich ihn nicht mehr los, bis es hier im April Herbst wird.
Der Sonnenbrand glüht noch weiter auf meiner Haut und der Rucksack steht noch unausgepackt in der Ecke. Sogleich ist auch der Montag schon wieder vorbei. Und über die Eindrücke von Viña del Mar legt sich allmählich wieder der normale Gang der Woche ...
Es ist wunderlich zu denken, dass ich vor gar nicht langer Zeit mutterseelenallein in Chile ankam und nun mit neuen Freunden eine gute Zeit verbringen darf. Dass sich Begegnungen und gemeinsame Wege ergeben, zufällig oder als hätte es nicht anders sein können, jedenfalls ein Glück. Es hilft mir, langsam in diesen Abschnitt hineinzuwachsen. Nicht mehr eben erst angekommen und noch lange nicht wieder fort - und mich wohl fühlend bei dem Gedanken.
Das Unterwegssein sauge ich in mich auf. Ich erinnere mich daran, wie ich mich an manchem Alltagsmoment im vorigen Jahr nach genau diesem freien Flattern durch Landschaften und Städte, bei Lachen, Musik oder Stille, sei es in der Ferne, in der Heimat oder einfach außerhalb von Paris, gesehnt habe. Ich folge vom Autofenster aus den verschwimmenden Konturen der Anden. Diesem chilenischen Sommer bin ich hinterhergeflogen und nun lasse ich ihn nicht mehr los, bis es hier im April Herbst wird.
Der Sonnenbrand glüht noch weiter auf meiner Haut und der Rucksack steht noch unausgepackt in der Ecke. Sogleich ist auch der Montag schon wieder vorbei. Und über die Eindrücke von Viña del Mar legt sich allmählich wieder der normale Gang der Woche ...