Hier ist es nun endlich, mein erstes Bier! Für den ersten Versuch habe ich mich für ein Golden Ale entschieden, ein Pendant zu unserem Kölsch, das aus England stammt. Charakteristisch weist ein Golden Ale neben seiner typischen Farbe auch eine leichte Bitterkeit auf. Der Alkoholgehalt beträgt übrigens (das wurde auch nachgemessen) ca. 5% und die Stammwürze fast genau 12° Plato. Alles in allem war ich also schon sehr nah am richtigen Rezept dran und somit für das erste Mal Brauen sehr zufrieden Natürlich bin ich noch weit weg davon, ein Bier perfekt nach einem Rezept zu replizieren. So leicht ist das Brauen nämlich gar nicht, aber trotzdem eine wahnsinnig spannende Erfahrung. Wenn man mal sieht, welcher Arbeitsaufwand hinter so einem Bier steckt, weiß man es auf jeden Fall sehr viel mehr zu schätzen.
Geschmacklich top, Aussehen flop
Die Headline klingt jetzt schlimmer als es letztlich eigentlich war. Ein Golden Ale zeichnet sich ja, wie der Name auch schon sagt, durch eine klare goldene Farbe aus. Das war bei mir leider nicht so, die Tendenz ging eher Richtung naturtrüb. Meiner Fehler dabei bin ich mir auch durchaus bewusst:
Den Deckel des Gärkorbs sollte man nicht vor dem Abfüllen in Flaschen öffnen und dann auch nicht noch mal umrühren.
Der Whirlpool lief nicht so gut, wie er hätte laufen können/müssen. Hier werde ich beim nächsten Mal mehr den Fokus drauf setzen.
Vielleicht sollte ich mir auch Gedanken über Kläransätze machen. Das Internet ist voll solcher Ideen, aber ob man nicht auch wie bei einer Brühe mit Eiweiß klären kann?
Geschmacklich war ich dafür aber umso zufriedener. Der Hopfen hat dem Ganzen ein richtig tolles Aroma gegeben, auch Kohlensäure war genug drin, meiner Meinung nach schon fast ein bisschen zu viel, aber wie schon erwähnt war das Golden Ale mein erster Anlauf in Sachen Bierbrauen und da ist noch viel Potential nach oben.
Ich hoffe, ihr seid schon gespannt, was als nächstes kommt