Minimalziel erreicht – die 41:00min sind genackt - auch wenn es am Ende wieder etwas eng wurde, aber Dank eines Mitläufers, den ich zuvor am Berg überholt hatte und der mich auf der Zielgerade konterte, wurde mein schon fast eingeschlafener Kampfeswille wieder wach gerüttelt und ich konnte mit 40:55min den Zielkanal erreichen.
Dabei sah es auf den ersten vier Kilometern nicht nach einer neuen Saisonbestzeit aus, denn meine Beine fühlten sich wie Betonpfeiler an. Der erste Kilometer lag knapp unter 4:00min und die ersten drei Kilometer waren mit 12:05min im Bereich der vorangegangen zwei Läufe – alles noch im Normbereich. Der Anstieg danach kam mir unheimlich zäh vor und die Mitstreiter, die ich kurz davor versucht hatte abzuschütteln, gingen jetzt wieder an mir vorbei.
Keine große Motivationshilfe und trotzdem versuchte ich den anderen zu folgen und nachdem wir den steilsten der vielen Steigungen oben waren, fühlten sich meine Beine nicht schlechter, sonder eigenartiger Weise besser an als zuvor. Ich begann wieder Boden zurück zu gewinnen und machte auf dem folgenden Kilometer mehrere Plätze gut. Bei Hälfte der Strecke zeigte meine Polar 20:36min, damit war noch alles machbar und ich gewann wieder Zuversicht.
Die Beine hielten und der Magen hatte heute eh keinerlei Mucken gemacht – weil ich wie schon erwähnt, ohne Frühstück an den Start gegangen bin. Luft und Pumpe waren auch nicht maximal gefordert und so musste ich nur auf die Beine achten, dass die bis ins Ziel nicht wieder fest wurden.
Die Bergabpassagen gingen kontrolliert von der Hand und nachdem wir den Schlussanstieg hinter uns gebracht hatten, konnte ich auch auf den letzten relativ flachen Metern das Tempo wieder aufnehmen und mich mit einer 40:55min im Ziel über mein Minimalziel freuen – immerhin schneller als 2010/2011, wo ich nicht unter 41:00min geblieben bin.
Das anschließende Radtraining, dass ich mit Benny und Konstantin gemeinsam fuhr, war eine schöne, flache Runde nach Klingenberg - 62km in 2:00,14h – und ich hatte dank richtiger Kleidung und angenehmeren Temperaturen keine Frostgefahr eingehen müssen. Die Entscheidung – meine Radgruppe schon um 12:30 Uhr zu starten – war die richtige.
Das Schwimmtraining, das meinen heutigen Trainingsalltag abrunden sollte, fiel dagegen förmlich ins Wasser, denn als ich meine Schwimmsachen aus meiner Tasche räumte, fiel mir auf, dass ich meine Schwimmbrille und meine Badekappe zuhause vergessen hatte. Somit hatte ich etwas früher als geplant Feierabend, was meinem Körper bestimmt gut getan hat.
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