Gold, der Staatsschatz der Deutschen


Ladies & Gentlemen,
im Dezember 2011 besaß Deutschland nach Angaben der deutschen Bundesbank 3.396 Tonnen Gold im Wert von 133 Milliarden Euro. Das ist zwar unvorstellbar viel, aber doch nur wenig im Verhältnis zu den Schulden des Staates, die inzwischen auf über 2.000 Milliarden Euro angewachsen sind. 
Nun drängt sich natürlich die Frage auf, weshalb das Gold nicht zum Abbau der Schulden verkauft wird. Mir fallen dazu zwei Dinge ein: Zum einen würde der plötzliche Verkauf des riesigen Goldberges den Marktpreis des gelben Metalls extrem nach unten drücken. Dies könnte zur Folge haben, dass der Wert des Goldes sich schlagartig halbiert. Zum anderen haben deutsche Politiker es offenbar längst aufgegeben, den Schuldenabbau ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Im Gegenteil: Es kommen Jahr für Jahr weitere Schulden hinzu und zwar unabhängig davon, ob die Wirtschaft gut oder weniger gut läuft. Deshalb ist davon auszugehen, dass das Schuldenproblem auf die historisch bestens bekannte Art und Weise gelöst werden wird. Das Wort heißt: Inflation und somit Enteignung vorsorgender Bürger, die dem Staat ihre Ersparnisse anvertrauten.
Aus diesen beiden genannten Gründen ist es in der Tat besser, wenn die Goldreserven weiterhin im Besitz Deutschlands bleiben. Im Besitz Deutschlands??
Kein vernünftiger Mensch würde jemals seinen Familienschatz bei diversen Freunden im Ausland deponieren. Auch dann nicht, wenn diese Freude besonders vertrauenswürdig sind. Zwei Drittel des Goldschatzes Deutschlands befinden sich jedoch im Ausland. Und zwar in den USA, in England und in Frankreich. Ob dieses Gold nun physisch tatsächlich (noch) vorhanden ist, wurde nie kontrolliert. Das soll jetzt aber anders werden. Der Bundesrechnungshof wünscht eine Kontrolle der gesamten Goldbestände und der FDP-Politiker Brüderle möchte das Gold künftig gerne in deutschen Tresoren bewundern. 
Sollte also das physische Gold auf rätselhafte Weise verschwunden sein, könnte Deutschland weder einen Gerichtsvollzieher, noch einen Polizisten und schon gar nicht einen Soldaten zu den drei Atommächten entsenden. Um also keinen Ärger bei der Bevölkerung aufkommen zu lassen, würde man in diesem Fall einfach so tun, als ob alles in Ordnung wäre. So wie immer. "Ja, aber sicher doch, unser Gold ist gaaanz sicher". Deshalb: Rasch herbei mit dem Gold der Deutschen! Ich könnte im Keller noch ein wenig Platz anbieten. --- Peter Broell  

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