Goethesturm
Bernd Köstering
Gmeiner, 2012
978-3839213308
11,90 €
Der dritte Fall um und in Weimar
Diesmal verschwindet eine Schauspieler kurz vor der Premiere des Clavigo. Wo ist sie so plötzlich hin? Eigentlich will Wilmut sich aus dem Fall heraus halten. Aber auch Goetheexperten müssen einsehen, dass das manchmal unmöglich ist.
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Hendrik Wilmut hat sich nicht viel verändern. Er ist immer noch der bodenständige Gothe-Nerd. Jetzt wohnt er mit seiner Frau zusammen und manchmal isst der Leser mit den beiden und wirft einen Blick auf ein normales Pärchenleben.
Was mich ein bisschen an Hendrik stört ist sein Getue, dass er nicht mithelfen möchte. Im Grunde brennt er darauf sich mit den Verschwörungen zu beschäftigen, lügt sich und andere aber lieber an als zu helfen.
Der Rest der Mannschaft ist zum teil sehr überspitz dargestellt. Ich rede da von einem Theaterfuzzi, den ich vom ersten Moment an nicht leiden konnte oder Hendriks langjährigem Freund. Dieser verändert sich sehr und nicht immer ist diese Wandlung nachvollziehbar.
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Immer noch Weimar, immer noch gut. Zwar gehen wir mit Hendrik nicht mehr so oft in das Goethehaus sondern nun eher ins Theater, aber Abwechslung muss auch mal sein.
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Eine Schauspielerin verschwindet, eine andere springt ein und nebenbei verändert sich noch Hendriks Freund sehr offensichtlich. Genug Probleme also, die Wilmut irgendwie beschäftigen. Tatsächlich finde ich es sogar zu viel, wenn ich mich mit der Schauspielerin beschäftige, aber die Sache mit seinem Freund viel interessanter ist. Und außerdem müssen so viele Unschuldige wirklich sterben? Mitunter fand ich diesen Krimi für Lokalkolorit sehr derbe. Aber vielleicht bin ich einfach nur “weichere” Gmeiner-Krimis gewöhnt.
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Das Buch passt wieder gut in die gesamte Reihe.
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Ich vergebe drei Bücherpunkte, weil ich die vielen Dinge einfach zu aufwändig und zum Teil zu erschreckend fand. Damit habe ich einfach nicht gerechnet.
