Der Mann und die Melone
Wie versprochen heute nachgereicht der Bericht zu unserem Ausflug in die Wüste Gobi. Nach einer 4-stündigen Autofahrt raus aus der Graslandschaft kamen wir südlich des Gelben Flusses in der Gobi Wüste, genauer in die Kubuqi, der 7.-größten Wüste Chinas, an.
Dort sind wir umgestiegen in ein etwas wüstentauglicheres Fahrzeug, welches uns mitten ins Niemandsland gefahren hat. Niemandsland bedeutet, außer Sand, 15 Meter hohen Dünen und uns war wirklich nichts gewesen. Nachdem wir unser Nachtlager aufgebaut hatten, haben wir noch Lammspieße mit unserem Guide Chaolu gegrillt . Leider war es äußerst windig, was bedeutete, dass ein Gewitter im Anmarsch war. Unser Guide hatte selbst Respekt, da es mitten in der Wüste nirgends Schutz gab. Das langsam heraufziehende Unwetter konnten wir am Horizont schon sehen, also mussten wir unsere Zelte sichern und beten.
Leider ohne Erfolg. Nach einer Nacht mit ca. 10cm Wasser im Zelt, frisch geduscht von oben, überall Sand, keiner Minute Schlaf und einem Chinesen auf meiner Schulter liegend, der solche Angst hatte, dass er gezittert hat wie Espenlaub. Ja wir haben es im Endeffekt überlebt, aber ungefährlich war es jedenfalls nicht. 4 Uhr morgens war alles vorbei, raus aus dem Zelt, die letzten trockenen Sachen anziehen, den Rest des Rucksacks in der Sonne trocknen, Drachen steigen lassen, Sonnen, Sandboarden und die tolle Landschaft genießen.
Ein unglaublicher Trip ging den nächsten Tag mit einer Kameltour zu Ende. Chaolu brachte uns zurück in die Zivilisation und Hohhot wo am Abend unser Zug back to Beijing wartete. Was wir vier letztes Wochenende erlebt haben, ist wohl unter meinen zahlreichen China Touren unter die Top 3 einzuordnen. Einfach Weltklasse!
Die Bilder sind heute etwas umfangreicher, ich konnte mich einfach nicht entscheiden zwischen so vielen tollen. Aber seht einfach selbst. Nach einer anstrengenden Arbeitswoche steht dieses Wochenende außer Entspannung nichts auf dem Programm.
See you…
Anklicken um