Wir haben uns lange gefragt: wie unterscheidet man Gnocchi von Gnocchi – also die Gnocchi aus Kartoffeln, von denen aus Nudelteig?
Tja, frag mal Wiki!: die Gnocchi aus Kartoffeln heißen richtig bzw. vollständig „Gnocchi di patate“ und nur die aus Nudelteig heißen einfach „Gnocchi“.
Und dann gibt es bei den Gnocchi noch diese spezielle Form hier, die „Gnocchetti Sardi“ oder auch „Malloreddus.
Dabei ist „Gnocchetti“ das Diminutiv (die „Verkleinerungsform“) von „Gnocchi“; „Sardi“ bezeichnet die Herkunft (von Sardinien) und „Malloreddus“ ist der alte sardische Name dieser Nudel-/Nockenform.
Die Herstellung dieser Gnocchetti Sardi ist etwas zeitaufwändig – zumindest, wenn man schöne kleine Gnocchetti haben möchte; aber trotzdem lohnt es sich IMMER Nudeln selbst herzustellen!
Zur Herstellung von Gnocchi und Gnocchetti benötigt man ein „Gnocchi-Brettchen„
Zutaten:
- 400 g Hartweizengrieß
- 3 Eier
- 1 1/2 TL Salz
- Wasser
Zubereitung:
Die drei Eier aufschlagen und in einen Messbecher geben.
Nun so viel Wasser dazu geben, dass es 400 ml Flüssigkeit ergibt.
Grieß, Salz, Eier und Wasser zu einem glatten Nudelteig verkneten.
Abgedeckt 30 Min. ruhen lassen.
Den Teig in 6 bis 8 Portionen teilen.
Die nicht verwendeten Teile immer wieder abdecken!
Aus einem Teil eine „Wurst“ rollen, die ca. 10 – 12 mm Durchmesser hat.
Von dieser Wurst/Rolle nun jeweils ein ca. 10 mm langes Stück abtrennen, auf ein Gnocchi-Brettchen legen und
- entweder den Nudelteig mit dem Daumen über das Gnocchi-Brettchen drücken
- oder, so wie wir, mit dem Rücken eines Messers (der Rücken des Messers muss gerade sein!) den Nudelteig quasi über das Gnocchi-Brettchen „streichen“:
Das Ergebnis sollte dann etwa so aussehen:
Sind dann alle Teigteile auf diese Art verarbeitet, sieht es etwa so aus, wie auf dem Titelbild
Der Teig dieser Gnocchetti ist etwas dicker und sie müssen deshalb etwas länger kochen.
Wir haben unsere 8 – 9 Min. gekocht!
Tipp: Für „Nudelwasser“ immer grobes Meersalz verwenden.