GM und Cruise wollen schon 2019 einen Ride-Hailing Dienst mit Roboter-Autos anbieten

GM und Cruise wollen schon 2019 einen Ride-Hailing Dienst mit Roboter-Autos anbieten

Der amerikanische Automobilkonzern General Motors (GM) hat in einer Telefonkonferenz mit Investoren Details zu den Plänen für einen Ride-Hailing Dienst mit autonomen Fahrzeugen veröffentlich. Schon im Jahr 2019 sollen in mehreren US Städten die Roboter-Taxis unterwegs sein.

Ähnlich wie auch die anderen Automobilhersteller sieht General Motors die Themen Elektrifizierung, autonomes Fahren und Connectivity als wichtige Trends, die die Automobilindustrie in den kommenden Jahren umkrempeln werden. Der Konzern sieht sich auf einem guten Weg, schon 2019 in der Lage zu sein, die selbstfahrenden Autos in komplexen Verkehrssituationen, wie Innenstädte einzusetzen.

Vielfacher Umsatz über Lebensdauer

GM geht davon aus, dass ein autonomes Fahrzeug über die Lebensdauer mehrere Hunderttausend Euro an Umsatz generieren kann. Heute erzielt GM im Schnitt einen Umsatz von 30.000 US Dollar mit einem Auto, der Großteil davon durch den ersten Verkauf. Auch wenn die Zahl der produzierten Fahrzeuge in einem Szenario mit autonomen Autos wahrscheinlich geringer sein wird, ist das ein wirtschaftlich attraktives Szenario für die Automobilhersteller.

Günstigere Fahrpreise für Nutzer

Auch für den Nutzer haben die autonomen Fahrzeuge einen ökonomischen Vorteil. Der amerikanische Autobauer geht davon aus, dass sich die Fahrpreise für die Fahrgäste um mehr als 40% drücken lassen. Grund dafür sind die hohe Auslastung der Autos und der Entfall der Kosten für den Fahrer.

Eigener Ride-Hailing Dienst als Überraschung

Seit der Übernahme von Cruise Automation Anfang 2016 arbeitet GM mit Hochdruck an der Entwicklung von vollautomatisierten Fahrzeugen. Das Tech-Startup wurde damals geschätzt für 1 Milliarde US Dollar aufgekauft. Da sich der Konzern etwa zeitgleich an der Ride-Sharing Plattform Lyft beteiligt hat, wurde erwartet, dass die selbstfahrenden GM Autos bei Lyft zum Einsatz kommen. Das Verhältnis zwischen Lyft und GM hat sich in den letzten Jahren aber stark verschlechtert, so dass GM einen Konkurrenten zu Lyft und Uber plant.

GM befindet sich im bei selbstfahrenden Autos im Wettbewerb mit anderen Automobilkonzernen und Neueinsteigern, wie Waymo oder Uber. Vorteil für GM könnten die bestehenden Produktionslinien sein, dort können die vollautomatisierten Fahrzeuge innerhalb kurzer Zeit in hohen Stückzahlen und zu geringen Kosten produziert werden. Die Neueinsteiger müssten erste eine Produktion aufbauen oder sich mit einem bestehenden Automobilkonzern zusammentun, um die entwickelten Technologien zu verbauen.


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