glutenfreies Reisbrot

Von Esgruent2014 @Esgruent2014
Hallo ihr Lieben,
heute backen wir gemeinsam glutenfreies Reisbrot. Warum eigentlich glutenfrei und warum eigentlich ein Reisbrot? Ganz einfach: Gluten ist Klebereiweiß und deshalb nicht besonders wertvoll für den Köper. Gluten ist lediglich ein Bindemittel, weshalb es in den meisten Broten und Brötchen enthalten ist.
Gluten ist zwar meist auch nicht schädlich (zumindest können viele Menschen problemlos glutenhaltige Lebensmittel essen), aber bei einigen Menschen, kann es beim Verzehr von Gluten zu einer Glutenunverträglichkeit kommen. Es handelt sich hierbei um eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut. Diese Erkrankung nennt sich Zöliakie und kann bisher nicht wirklich behandelt werden. Gluten findet man in bestimmten Getreidearten, wie zum Beispiel Weizen, Gerste, Hafer und Roggen. Neben Reis sind auch Mais und Hirse glutenfrei. Ihr könnt also auch super leckere Mais- oder Hirsebrote backen. Sehr empfehlenswert.

Zutaten:

    • 540g Vollkorn-Reis-Mehl
    • 540ml lauwarmes Wasser
    • 7g Hefe (Empfehlung: 1 Päckchen Werz Trockenhefe)
    • 60g Reisstärke
    • 15g Johannisbrotkernmehl
    • 8g Guarkernmehl
    • 7g Salz
    • 2 El Apfelessig
    • 1 El Reissirup (Vegetarier können natürlich auch Honig nehmen)
    • 5 El Sonnenblumenöl (Empfehlung: Alnatura Bio-Sonnenblumenöl)

      Zubereitung:

      1. Als erstes füllt Ihr das lauwarme Wasser (und es sollte auch wirklich lauwarm sein, da sonst die Hefe nicht richtig gehen kann) in eine große Schüssel.

      Hefewasser

      2. Dann gebt Ihr die Hefe hinzu und mischt sie mit dem Reissirup und dem Apfelessig.

      Mehlgemisch

      3. Die Hefe könnt Ihr nun an einem warmen Ort ein paar Minuten gehen lassen, bis sie schäumt (ca. 10 bis 15 Minuten). Währenddessen könnt Ihr die restlichen Zutaten (bis auf das Sonnenblumenöl) in eine andere Schüssel geben und vermengen.

      schäumende Hefe

      4. Schäumt die Hefe, könnt Ihr die Mehlmischung in das Hefewasser geben und es 3 Minuten mit dem Handrührgerät (Knethakenaufsätze) kneten.

      Brotteig

      5. Ist alles gut vermengt, gebt Ihr noch das Sonnenblumenöl hinzu und verrührt den Teig noch einmal gut mit dem Handrührgerät. Eine Minute sollte ausreichend sein.

      fertiger Teig in der Backofenform

      6. Nun füllt Ihr den Teig sofort in eine Brotbackform (Königskuchenform, ca. 30 cm) und streicht ihn mit einem Teigschaber glatt.
      Kleiner Tipp: Ihr solltet nur Silikonbackformen nutzen, die auch für Hefe geeignet sind, denn sonst könnten sie kaputt gehen, da die Hefe das Silikon angreift.

      der Teig geht unter dem Tuch besser auf

      7. Habt Ihr das getan, stellt Ihr ihn an einen warmen Ort und lasst ihn dort aufgehen. Bei mir hat es ca. 1 1/2 Stunden gedauert, bis er genug aufgegangen war. Der Teig sollte so hoch sein, dass man das Innere der Form kaum noch sehen kann.

      aufgegangener Teig


      8. In dieser Zeit könnt Ihr bereits den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Bei dieser Temperatur wird der Teig dann 15 Minuten gebacken.
      Kleiner Tipp: Um nicht unnötig Strom zu verschwenden, solltet Ihr beim ersten Mal, wenn Ihr das Brot backt, den Ofen erst aufheizen, wenn das Brot fertig aufgegangen ist. Dann notiert Ihr Euch, wie lange es gedauert hat, bis das Brot aufgegangen war und beim nächsten Mal schaltet Ihr dann 10 Minuten, bevor der Teig fertig ist, den Ofen ein.
      9. Sind die 15 Minuten Backzeit vorbei, dreht Ihr die Gradzahl auf 180°C (Ober- und Unterhitze) herunter und lasst das Brot weitere 60 Minuten im Backofen. Diese Zeit kann natürlich je nach Ofen variieren.
      Kleiner Tipp: Ich nehme auch bei Broten immer gerne ein Holzstäbchen und steche damit in die Mitte des Brotes, um zu schauen, ob es schon fertig ist.

      fertig gebackenes Brot

      10. Ist Euer Brot fertig gebacken, könnt Ihr es aus der Form herausnehmen und auf dem Backofengitter an einen kühlen Ort (z.B. auf den Balkon, wenn es nicht super warm ist) stellen und abkühlen lassen.
      Am Ende sollte Euer Brot außen knusprig und innen schön weich und saftig sein.
      Habt Ihr schon mal glutenfreies Brot gebacken? Wenn ja, welche Sorte bevorzugt Ihr?
      Gutes Gelingen und Guten Appetit, wünscht Euch Eure Nör ***